Gemeinderat Alessandro Ribaudo (CDU) sprach in der jüngsten Gemeinderatssitzung ein Problem im Naturschutzgebiet Hangen zwischen Bodman und Ludwigshafen an. Dort würden immer wieder die Absperrungen der Gemeinde missachtet und beiseite geschoben. Leute würden dort baden und die brütenden Wasservögel stören. „Das können wir nicht dulden. Es ist genug Platz am Waschplatz in Ludwigshafen“, betonte Ribaudo. Dabei sei am besagten Tag noch nicht mal schönes Wetter gewesen.

„Die Arbeit, die wir gemacht haben, wird mit Füßen getreten“, sagte er zu den zerstörten Absperrungen aus Baumstämmen. Es sei die Frage, was da getan werden könne, um so etwas zu verhindern.

Der Zugang zum Naturschutzgebiet „Im Hangen“ vom Campingplatz Schachenhorn aus. Ein Archivbild.
Der Zugang zum Naturschutzgebiet „Im Hangen“ vom Campingplatz Schachenhorn aus. Ein Archivbild. | Bild: Löffler, Ramona

Polizei war bereits im Einsatz

Bürgermeister Matthias Weckbach sagte dazu, kürzlich seien zwei Polizeistreifen gerufen worden, da die Leute nicht aus dem Naturschutzgebiet hätten gehen wollen. Die Gemeinde könne nur die Polizei rufen und die Absperrungen wieder richten, sagte Weckbach. Er ergänzte, der Schutz in der Brutzeit liege der Gemeinde am Herzen. Auf SÜDKURIER-Nachfrage bestätigte die Pressestelle der Polizei einen Einsatz, bei dem zwei Streifen gewesen sind.

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Rächt sich der begrenzte Einsatz von Sicherheitskräften?

Ribaudo regte außerdem an, die Info-Banner in den Uferanlagen zügig aufzustellen, da dort schon wieder Personen unerlaubt lagern würden. Weckbach erklärte, die Transparente seien in Arbeit, aber es könne nicht alles verhindert werden. Er verwies auf die Debatte in einer früheren Sitzung, in der die Räte nur begrenzten Einsatz von Sicherheitskräften haben wollten. Somit sei ein gewisser Schwund eingeplant.