Für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bodman-Ludwigshafen war die Nacht von Mittwoch, 20., auf Donnerstag, 21. August, eine kurze. Denn die Abteilung Bodman musste am Donnerstagmorgen um kurz vor 4 Uhr ausrücken, weil eine Tiefgarage sowie angrenzende Kellerräume eines Wohnhauses in der Nähe des Friedhofs Bodman mit Wasser vollliefen.

Die Feuerwehr Bodman pumpt das schlammige Wasser aus Tiefgarage und Keller.
Die Feuerwehr Bodman pumpt das schlammige Wasser aus Tiefgarage und Keller. | Bild: Steffen Bretzke

Zum Grund sagt Kommandant Steffen Bretzke: „Wegen des starken, anhaltenden Regens kam jede Menge Wasser von der Bisonstube runter.“ Zu viel auf einmal für das Wohnhaus im Gebiet Amnistal. Zudem sei mit dem Wasser viel Schlamm den Berg heruntergespült worden, sodass die Überlaufrechen verstopften. Die Folge: Die schlammigen Wassermassen bahnten sich ihren Weg in die Tiefgarage und den Keller. Mehrere Wohnungen seien durch die Wassermassen gefährdet gewesen.

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So bändigten die Feuerwehrleute die Wassermassen

Das erforderte ein schnelles Handeln: Die Feuerwehr Bodman habe zunächst Sandsäcke organisiert und ausgelegt. Auch seien Tauchpumpen beschafft worden, um die vollgelaufenen Räume so schnell wie möglich auszupumpen, berichtet Bretzke. Weitere Pumpen seien aus Ludwigshafen nachgeordert worden, weil weiterhin Wasser in die Räume lief. Später habe die Feuerwehr noch Unterstützung durch die Firma Hildebrand geholt, die laut Bretzke einen Bagger zur Verfügung stellte, um den Hang hinter dem Gebäude zu sichern.

Lange Schläuche führen in die vollgelaufene Tiefgarage.
Lange Schläuche führen in die vollgelaufene Tiefgarage. | Bild: Steffen Bretzke

Schwierigkeiten habe es lediglich durch den vielen, vom Berg heruntergespülten Schlamm gegeben, „aber wir sind ja inzwischen gut ausgerüstet“, so Bretzke. In die betroffenen Wohnungen sei durch den Einsatz der Feuerwehr letztlich kein Wasser eingedrungen.

Nach dem Einsatz direkt zur Arbeit

Später habe der Bauhof die Restarbeiten übernommen. 13 Feuerwehrleute waren laut Bretzke drei Stunden lang im Einsatz. „Wir waren pünktlich fertig, um danach direkt auf die Arbeit zu gehen“, so Bretzke scherzend.

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Aufgrund der Wassermassen, die vom Berg heruntergespült kamen, musste laut Bretzke zudem eine Straße im Gebiet Dettelbach zwischen Liggeringen und Bodman gesperrt werden, weil diese überspült worden war.