Eine vollkommen neue Messe feiert Mitte April ihre Premiere im historischen Zollhaus von Ludwigshafen: Die „Messe Bolu“ mit Unternehmen und Vereinen aus der Region. „Mir geht es bei der Messe darum, hinter die Kulissen zu blicken und zu verstehen, wie die Unternehmen ticken, was die Vereine leisten und welche Herausforderungen täglich zu bewältigen sind“, beschreibt Veranstalterin Stephanie Feyerabend von „Feyerabend – Die Medienwerkstatt“.
„Wenn wir ehrlich sind, wissen wir doch alle nicht, was hinter all den Leistungen steckt“, sagt sie. „Was macht eigentlich die Feuerwehr? Was ist an selbst erstellter Creme so besonders? Wie oft trifft sich der Musikverein, damit die Auftritte so ein Erfolg werden? Was macht eigentlich eine Agentur? Wie erstelle ich meinen Stammbaum?“ Die Messe soll Antworten auf solche Fragen geben.

Stephanie Feyerabend erzählt, es gebe bereits den Unternehmerstammtisch „Wertvoll“, der sich monatlich treffe. Aus diesen Treffen heraus sei bei ihr die Idee für eine Messe entstanden. „Das Zollhaus ist hierzu der perfekte Platz“, sagt sie. Sie habe Jonathan Noll, den Geschäftsführer des Zollhauses, und Regina Schlecker von der Wirtschaftsförderung der Stadt Stockach als Partner an ihrer Seite sowie Bodman-Ludwigshafen als Partner und Schirmherr.
Teilnehmer aus der Region und Schweiz
Christoph Stolz, Bürgermeister von Bodman-Ludwigshafen, ist bereits sehr auf die Messe gespannt. Er finde es schön, dass so gezeigt werden könne, welche Firmen und Vereinen es in Bodman-Ludwigshafen gebe, und dass diese sich präsentieren könnten. Das wolle die Gemeinde unterstützen. Er glaube auch, dass bei der Veranstaltung viele neue Kontakte und Ideen entstehen können. Der Netzwerk-Gedanke stehe bei der Messe im Vordergrund, bestätigt auch Stephanie Feyerabend.
Platz sei für 40 Aussteller. Die Teilnehmer sollen laut der Veranstalterin sogar aus der ganzen Region oder der angrenzenden Schweiz kommen. Sie sehe das Ausstellerfeld zum Beispiel auch aus Stockach, Überlingen, Radolfzell, Konstanz, Singen oder Volkertshausen. Erste Anmeldungen gebe es bereits.
Vorführungen von Vereinen und vieles mehr
Stephanie Feyerabend beschreibt: „Gedacht ist ein lebendiger bunter Mix. Der Sportverein macht kleine Wettkämpfe. Eine Tanzschule führt einen Tanz vor. Der hiesige Sozialverein plant einen Rollstuhl-Parcours.“ So könne jeder selbst einmal ausprobieren, wie schwer es ist, sich mit einem Rollstuhl fortzubewegen. Außerdem seien sportliche Workouts mit einem Fitness-Studio angedacht.
Zudem werde es Vorträge zu Gesundheit, Fitness, Ernährung und weiteren Themen geben. Ein Restaurant biete kleine Leckereien an, eine Manufaktur Säfte und Liköre. Für Kinder gebe es ein Programm mit Kinderschminken, einen drei Meter großen Bären und Seifenblasen-Shows. „Die Zusagen einer Schnellzeichnerin, die extra aus dem Ruhrpott anreist, habe ich auch.“

Die Stände sollen im Zollhaus im Erdgeschoss und im ersten Stock verteilt werden. Im Dachgeschoss mit der Bühne finden die Vorträge und Vorführungen statt. Außerdem solle es draußen unter anderem eine Hüpfburg für Kinder geben.
Das genaue Vortragsprogramm sei noch in der Entstehung, erklärt Stephanie Feyerabend auf Nachfrage. Auch bei den Ausstellern ist noch viel im Fluss, denn die Anmeldefrist läuft bis zum 15. Februar. Von den einheimischen Vereinen hätten sich bereits der TSV Bodman und der Ortsverband des Sozialverbands Deutschland angemeldet.