Eigeltingen in Zahlen, Daten, Fakten

Kreis: Konstanz

Bevölkerung: 3926

Fläche in Hektar: 5927

Einwohner pro km²: 66

Pendler: ein 776, aus 1721

Altersdurchschnitt: 43,5

Bildung: Gemeinschaftsschule mit zwei Zügen von Klasse 1 bis 10

Bild 1: So lebt es sich in Eigeltingen: Viele kennen den Ort für die Lochmühle, doch er bietet mehr!
Bild: Kerstan

Mieten pro m² in Euro: 8,32

Kaufpreis pro m² in Euro: 2779,33

Bautätigkeiten: Aktuell werden in Eigeltingen 26 Bauplätze im Baugebiet „Am Bollenberg“ erschlossen. Weiter ist ein neues Gewerbegebiet mit zwei bis drei Hektar im Kernort geplant.

Fernverkehr: nein

Regionalbahn: nein

Nahversorgung: Es gibt einen Bäcker, einen Metzger, einen Getränke-Händler und einen Dorfladen.

Schwimmbäder: nein

Gastro: ja

Pflegeheime/Seniorenzentren: ja

Hausärzte: 1

Kitaplätze: Es gibt über 150 Kindergartenplätze und über 30 Krippenplätze. Laut Gemeindeverwaltung gibt es jedoch Ausbaubedarf.

Ein Blick auf Eigeltingen Video: Claudia Ladwig

Was man unbedingt über Eigeltingen wissen muss

  • In der Bäckerei Martin wird nach den alten Rezepten des früheren Inhabers Gustav Martin gebacken. Paola Prato, die seit 24 Jahren in der Bäckerei arbeitet, hat diese vor etwa zehn Jahren übernommen und ihm damals versprochen, dass keine Filiale oder Kette hinein kommt. Noch heute sagen die Einheimischen, sie „gehen zum Guschtl“, wenn sie Backwaren kaufen.
  • Der Dorfladen wirkt von außen viel kleiner, als er ist, bietet aber ein umfangreiches Sortiment. Viele Schüler und Beschäftigte aus dem Industriegebiet holen sich dort regelmäßig etwas zum Essen und Trinken.
  • Im Ort hofft man, dass die Dorfwirtschaft „Lamm“ bald wieder aufmacht. Das „Lämmle“, ein Weinlokal gleich nebenan, wäre eigentlich startklar, hier fehlt jedoch Personal.
Das könnte Sie auch interessieren

Wie lebt es sich in Eigeltingen, Frau Glatt?

Regina Glatt stammt aus Hilzingen am Hohentwiel. Vor zehn Jahren zog sie zu ihrem Lebensgefährten nach Eigeltingen. Sie arbeitet bei Deutsche Post/DHL im Außendienst Geschäftskundenberatung. Im neuen Wohnort hat sie sich direkt der Feuerwehr angeschlossen und sich damit einen Kindheitstraum erfüllt. Sie ist heute Gruppenführerin, Abteilungs- und Gesamtschriftführerin sowie Pressesprecherin. Außerdem gehört sie dem Führungsstab Katastrophenschutz im Landkreis Konstanz an und hat bereits einen Teil der Ausbildung für psychosoziale Notfallversorgung für Einsatz-Nachsorgeteam absolviert.

In der Dorfbäckerei holen viele Einheimische ebenso wie Regina Glatt ihre Brötchen „beim Guschtl“ – so hieß der ...
In der Dorfbäckerei holen viele Einheimische ebenso wie Regina Glatt ihre Brötchen „beim Guschtl“ – so hieß der frühere Bäcker. | Bild: Claudia Ladwig

Warum leben Sie in Eigeltingen?

Natürlich in erster Linie weil mein Lebenspartner von hier kommt und wir zusammengezogen sind. Ich fühle mich hier sehr wohl. Die Infrastruktur mit Bäckerei, Metzgerei, Dorfladen, Getränkehandel, Apotheke, zwei Ärzten, Zahnarzt, Geldinstituten und Postagentur ist hier sehr gut. Man ist schnell auf der Autobahn, der Ort liegt doch recht zentral.

Was hat Sie überrascht?

Die Gemeinschaftsschule mit ihrem großen Einzugsgebiet – auch wenn ich selbst keine Kinder habe. Und das vielfältige Vereinsleben. Ich bin im Elferrat der Krebsbachputzerzunft. Es war interessant zu hören, wie viele Menschen Eigeltingen durch die Lochmühle kennen. Und dass hier mit Aptar eine weltbekannte Firma angesiedelt ist, würde man auch nicht vermuten.

Das könnte Sie auch interessieren

Was würde Sie zu einem Umzug bewegen?

Berufliche Gründe, aber das ist eher unwahrscheinlich. Ich möchte hierbleiben, es passt alles gut. Zum Glück gibt es mit „Am Bollenberg“ ein neues Baugebiet. Wohnungen sind sehr rar. Ich bekomme es bei der Feuerwehr öfter mit, dass Leute hier keine Wohnung finden. Es ist immer schade, wenn sie umziehen müssen und dann nicht mehr zum Einsatz kommen können.

Was fehlt Ihnen noch zum absoluten Glück?

Ein Schwimmbad wäre ein Highlight für mich. Und ein größeres Feuerwehrgerätehaus wäre wichtig. Wir sind in der Feuerwehr dabei, ein Helfer-vor-Ort-System aufzubauen, sodass noch bevor der Krankenwagen da ist, jemand Erstmaßnahmen ausführen kann. Ich habe mit einigen Angehörigen der Feuerwehr aus Eigeltingen und den Ortsteilen eine Sanitäter-Ausbildung gemacht.