Die Feuerwehren Zimmerholz und Stetten erhalten einen neuen Mannschaftstransportwagen. Damit das Fahrzeug untergebracht werden kann, plant die Gemeinde einen Anbau an das Feuerwehrhaus. Stadtbaumeister Matthias Distler legte im Rat einen entsprechenden Plan vor.

„Die Situation war nicht einfach“, betonte Distler. Das zwischen dem Wildbach und der K 6129 gelegene Gebäude lasse nur eine Bebauung Richtung Süden zu. „Durch die Böschungssituation ist die Garage ein aufwendiges und teures Projekt“, so der Stadtbaumeister. Man rechne mit Kosten in Höhe von 127.000 Euro. „Holzbau ist derzeit schwer zu kalkulieren, aber wir gehen davon aus, dass man damit hinkommen müsste“, erklärte er.

Unfallkasse fordert Umbau

Ein weiteres Feuerwehrprojekt, das das Bauamt beschäftigt, ist das Feuerwehrhaus der Abteilung Anselfingen. Hier hatte die Unfallkasse Anpassungen im Sanitär- und Umkleidebereich gefordert. Rund 193.000 Euro seien hierfür veranschlagt, wobei weitere Kostensteigerungen nicht auszuschließen seien.

„Es gibt dort zwar Wasseranschlüsse, aber keine Abwasserableitung“, so Matthias Distler. Für den Einbau der geforderten Duschen und Toiletten seien Kanalanbindungen notwendig. Aufgrund der Auslastung des Bauamts schlug der Stadtbaumeister außerdem eine Vergabe der Projektbetreuung an ein externes Büro zu Honorarkosten von 43.400 Euro vor.

Kritik von der CDU-Fraktion

Von der CDU-Fraktion wurde dieses Vorhaben kritisiert. Fraktionssprecher Jürgen Waldschütz betonte, das Stadtbauamt habe immerhin schon Vorplanungen gemacht. Auch eine Verschiebung in das kommende Jahr solle angedacht werden. „Unsere Personalkapazität ist ausgeschöpft“, betonte Distler. Mit der Sanierung der Grundschule Welschingen, der Sporthalle und laufenden Maßnahmen sei man völlig ausgelastet. Aufgrund der Marktsituation sei es auch schwierig, einen günstigeren Anbieter zu finden.

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„Wir sind auch nicht glücklich darüber“, signalisierte er Verständnis. „Denn es bleibt trotzdem viel Arbeit am Bauamt hängen“. Möglicherweise könne der Umbau in Anselfingen ins übernächste Jahr verschoben werden. Der Gemeinderat einigte sich darauf, die Mittel im Haushaltsplan einzustellen. Im Zusammenhang mit der Haushaltsplanberatung werde man das weitere Vorgehen besprechen.