Die Engener Bürgermeisterwahl geht in die Verlängerung. Im ersten Wahlgang gab es nicht nur einen, sondern gleich zwei Sieger. Frank Harsch landete mit 41,3 Prozent auf dem ersten Platz. Knapp an zweiter Position geht Tim Strobel mit 39,2 Prozent durchs Ziel. Damit ist zwischen diesen beiden das Rennen in der Stichwahl offen. Diese spitzt sich auf ein Duell zwischen Erfahrung und Jugend, zwischen lokaler Verankerung und Blick von außen zu.
Wie diese beiden ist auch Marco Russo früh in den Wahlkampf eingestiegen und hat ihn engagiert geführt. Trotzdem ist er mit Abstand auf dem undankbaren dritten Platz gelandet, der keine Chancen auf den zweiten Wahlgang eröffnet. Sein Manko war, dass er das Amt erst im Winter antreten kann. Peter Kamenzin kam abgeschlagen auf Platz vier. Er war erst spät in den Wahlkampf eingestiegen war dabei kaum präsent. 5,1 Prozent sind die Quittung.
Doch die Wahl deutet über Engen hinaus. Es ist landesweit eine der ersten Bürgermeisterwahlen, die nach den seit August geltenden neuen Regeln abläuft. Bislang haben diese sich in Engen bewährt, weil starke Kandidaten angetreten sind. Nun muss sich zeigen, wie gut die Stichwahl funktioniert.