Engen/Gottmadingen-Bietingen – „Für Gerechtigkeit zu kämpfen und Gerechtigkeit in die Tat umzusetzen ist Gottesdienst“ – Dieser Satz des brasilianischen Befreiungstheologen Leonardo Boff begleite die Lenkpausen für Lastwagen-Fahrer seit der ersten Stunde, berichtet die Erzdiözese Freiburg in einer Pressemitteilung.
Der Kampf um Gerechtigkeit ist keine leichte Aufgabe weder im religiösen noch im gesellschaftlichen Kontext. Er erfordert Ausdauer und die Bereitschaft, sich für die Schwächeren einzusetzen, die oft keine Stimme haben. Genau diesen Einsatz zeige das Netzwerk Kirche und Arbeitswelt (Mitarbeitende aus unterschiedlichen Branchen und Betrieben) bei den Aktionen für Lastwagenfahrer am Grenzübergang in Thayngen-Bietingen und an der Autobahn 81 am Rasthof Hegau. Die Lastwagenfahrer, die nahezu unsichtbar ihren wichtigen Dienst wie bei der Lieferung von Lebensmitteln und der Ware für die Industrie tun, stehen an diesem Tag, 7.¦Dezember, im Mittelpunkt der Aktion. Zum wiederholten Mal unterstützt das Hilfswerk mit finanziellen Mitteln und der Bereitstellung von Schokoladennikoläusen die Lenkpause im Hegau mit seiner Aktion. „Wenn wir mit einem aufmerksamen Auge über den eigenen Tellerrand schauen und dort handeln, wo wir anderen Menschen selbstlos und wertschätzend helfen können, entstehen Orte guter Taten – ganz im Sinne des heiligen Nikolaus“, sagt der Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen.
Heike Gotzmann, Betriebsseelsorgerin in der Region Bodensee-Hohenzollern, und Dekan Matthias Zimmermann organisieren die Lenkpause seit dem Jahr 2018 zu Nikolaus, Ostern und im Sommer als Begegnungsfest. Am Nikolaustag werden die Fahrerinnen und Fahrer mit einem kleinen Nikolausgeschenk überrascht. Neben dem Schokoladennikolaus verschenkt das Netzwerk Kirche und Arbeitswelt Äpfel, Mandarinen und Lebkuchen. Es gehe darum, den Menschen hinter dem Lenkrad für die wertvolle Arbeit Danke zu sagen, so Heike Gotzmann.
Weitere Infos, auch für mögliche Unterstützung: www.lenkpause.de