Der Corona-Virus hat die Stadt Engen seit Tagen fest im Griff. Am Montag lag die Inzidenz mit 1105 etwas niedriger als zum Ende der vergangenen Woche. In den vergangenen sieben Tagen wurden dort 121 Neuinfizierte gemeldet, insgesamt sind 202 Menschen aktuell infiziert. Mit solchen Zahlen lag Engen zum Ende der letzten Woche weit vor anderen Gemeinden vergleichbarer Größe im Landkreis. Die Corona-Entwicklung sei sehr diffus, sagt Hauptamtsleiter Jochen Hock. Auch am Montag sei noch immer nicht klar, woher die hohe Inzidenz komme.

Laut Hock seien die Zahlen nicht auf einen Ausbruchsgeschehen in einer Familie, einem Verein oder in der Schule oder dem Kindergarten zurückzuführen. Er gehe davon aus, dass sich die Personen im Privaten angesteckt hätten. „Wir können aus den Nachverfolgungen keinen Infektionsherd ableiten“, so Hock.

Kitas und Schulen sind entgegen von Gerüchten nicht zu

Seit Kurzem kursiert zudem in Engen das Gerücht, dass ganze Kita-Einrichtungen und Schulen wegen eines unkontrollierten Corona-Ausbruchs in Quarantäne geschickt werden mussten. Daran ist laut Hauptamtsleiter Jochen Hock nichts dran, wie er auf Nachfrage bestätigt. Zwar sei vergangene Woche im Kindergarten in Anselfingen eine Gruppe für zwei Tage in Quarantäne, aber dies sei vorsorglich geschehen.

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„Wir haben Montag und Dienstag vorsorglich auf Notbetrieb umgestellt“, betont Hock. Eine angeordnete Quarantäne sei nämlich nur dann notwendig, wenn 20 Prozent einer Kita-Gruppe oder Schulklasse ein positives PCR-Testergebnis hätten. „Zu keinem Zeitpunkt musste in Engen eine ganze Einrichtung geschlossen werden“, so Hock. Eltern seien von der Verwaltung benachrichtigt worden, dass ihre Kinder lieber daheim bleiben sollten.

Einige Eltern sind vor Weihnachten besonders vorsichtig

Seit vergangenem Mittwoch ist der Kindergarten in Anselfingen wieder im Normalbetrieb. Laut Hauptamtsleiter Jochen Hock sei aber deutlich spürbar, dass Eltern sich verstärkt Sorgen machen. Ein paar ließen ihre Kinder weiterhin vorsorglich daheim. „Viele Eltern sind mit Bick auf Weihnachten noch vorsichtiger geworden“, sagt er.

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