Eine Kindheit ohne die bunten Lego-Bausteine aus Dänemark ist in unseren Breiten kaum denkbar. Wo früher mit recht einfachen Steinen die tollsten Konstruktionen entstanden sind, gibt es heute Technik-Bausätze mit Steuerungen und Sensoren, die per Tablet-PC programmiert werden können. Im Rahmen des landesweiten Innovationsprogramms „Digitale Schule“ stattete das Landesmedienzentrum insgesamt 101 Grundschulen mit sogenannten Lego‑Educational-Sets aus, darunter auch zehn Schulen aus dem Landkreis Konstanz. Lehrkräfte und Schüler präsentierten jetzt bei der offiziellen Abschlussveranstaltung des Projekts in der Singener Waldeckschule ihre kreativen Ergebnisse.

Baue ein Fahrzeug der Zukunft, so lautete der Arbeitsauftrag für die Grundschüler. Die werkelten fleißig drauflos. Wie das Fahrzeug aussehen soll, was es können soll und wie das technisch umzusetzen ist, haben die Schülergruppen im Laufe des Schuljahrs gemeinsam ausgetüftelt. Die Ideen sind vielfältig, Fahrzeuge mit vier oder auch drei Rädern entstehen und auffallend oft können diese nicht nur fahren, sondern auch fliegen und bieten eine große Menge an Platz für Haustiere, Pflanzen oder Freizeitausrüstung. „Es ist beeindruckend, wie ausdauernd und kommunikativ sei daran arbeiten und erste Erfahrungen mit dem Programmieren sammeln“, stellt Lehrerin Linda Vogt fest, die das Projekt an der Waldeck-Schule umsetzt.

Spielerisch werden wichtige Fähigkeiten erlernt

Sechs der zehn Projektschulen sind beim Abschluss mit dabei: Die Grundschulen Aach, Böhringen, Engen, Dettingen, die Hausherrenschule Radolfzell sowie die Waldeck‑Schule Singen. Jede Schule durfte einen goldenen Lego-Pokal als Anerkennung mit nach Hause nehmen. Ziel des Projekts, das auf Initiative des Kreismedienzentrums Konstanz (KMZ) in Zusammenarbeit mit dem Landesmedienzentrum Baden‑Württemberg stattfindet, ist es, Grundschulkinder frühzeitig für Robotik, Coding und digitale Kompetenzen zu begeistern und zu stärken.

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Alle teilnehmenden Schulen wurden mit Robotiksets ausgerüstet und die Lehrkräfte wurden medienpädagogisch begleitet, erläutert Rona Fehrle vom KMZ, die das Projekt zusammen mit Markus Mauch initiiert hat. Nach und nach sollen auch die anderen Schulen mit Robotiksets ausgestattet werden, um das Thema Programmieren in den Schulen zu stärken.