Zwei Wochen nach dem Einzug von Flüchtlingen in die Neubauten auf dem Kroneareal in Anselfingen meldet die Stadt Engen erste Effekte. Die Situation im Bereich der Flüchtlingsunterbringung scheine sich zu entspannen, wie Hauptamtsleiter Jochen Hock und Bürgermeister Frank Harsch, wenn auch noch sehr vorsichtig, in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses erklärten.

„Durch den Umzug aus angemieteten Wohnungen in das Kroneareal konnten bereits vier Mietverträge zum 30. April beendet werden“, so Jochen Hock zur Entlastung der Stadt durch die neuen Wohnhäuser in Anselfingen. Das Areal war ursprünglich für den sozialen Wohnungsbau vorgesehen, wird aufgrund des dringenden Bedarfs aber vorerst als Anschlussunterbringung für Geflüchtete genutzt.

Die Vermietung erfolgt Stück für Stück

Ganz bewusst habe die Stadt mit dem Einzug von nur sechs Mietern im Kroneareal begonnen. 16 Menschen wohnen aktuell in den Neubauten. „Bisher läuft alles gut“, so Hock. Zug um Zug sollen die weiteren Wohnungen vermietet werden. Insgesamt umfasst das Areal 27 Wohneinheiten.

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Noch in diesem Monat sollen zwei weitere Mietverträge unterschrieben werden und vier Personen einziehen, so Hock. Ursprünglich hätten es eigentlich vier Familien sein sollen, die hinzukommen. Allerdings hätten zwei Familien ein privates Mietverhältnis abgeschlossen und daher nicht mehr auf die städtische Anschlussunterbringung angewiesen.

Gemeindequote dürfte jetzt deutlich niedriger ausfallen

Eine aktuelle Gemeindequote für die Unterbringung von geflüchteten Menschen lag zum Zeitpunkt der Ausschusssitzung zwar noch nicht vor, dennoch äußerten sich Hock und Harsch vorsichtig optimistisch. Zuletzt belegte die Stadt Engen Rang 12 im landkreisweiten Vergleich der Verteilung von Geflüchteten, also einen der hinteren Ränge aufgrund einer gewissen Unterbelegung. Durch das Kroneareal gehe man aktuell aber von einem deutlich besseren Rang aus.

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Auf Nachfrage der Ausschussmitglieder gab Hauptamtsleiter Jochen Hock außerdem zu verstehen, dass es derzeit keine Signale vom Landratsamt gebe, dass in der alten Stadthalle wieder Geflüchtete untergebracht werden sollten. Der Mietvertrag mit dem Landkreis bestehe aber weiterhin.