Wie bereits in Engen und Mühlhausen-Ehingen wird sich auch Aach mit zwei geplanten Solarparks im Rahmen der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft an der Energiewende beteiligen. Zur Verfügung stehen zwei Flächen. Eine direkt an der Straße im Eigeltinger Tal und eine weitere Fläche im Gewann Hau, an der südöstlichen Gemarkungsgrenze beim Langensteiner Tal gelegen.

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Im Gemeinderat ging es nun zunächst um den Bebauungsplan Solarpark Gewann Hau. Dazu hat der Rat in seiner nichtöffentlichen Sitzung im April beschlossen mit der EnBW Solar GmbH einen Nutzungsvertrag für die gemeindeeigenen Grundstücke im Gewann Hau für eine Flächensolarnutzung abzuschließen und die Aufstellung eines Bebauungsplanes zu schaffen.

13.000 Kilowattleistung sollen erbracht werden

Jens Ulbrich und Nadine Müller vom beauftragten Planungsbüro gutschker & dongus GmbH stellten das Vorhaben nun im Gremium vor. In einem sehr umfangreichen Arbeitspapier, das den Räten vorlag, waren alle Fakten zum geplanten Solarpark Hau zusammengestellt.

Dass es nicht zum Nachteil der Stadt Aach geht, konnte Jens Ulbrich mit einem Rechenbeispiel belegen. So wird die Gemeinde für die geschätzte 13.000 Kilowattleistung pro Kilowatt mit 0,2 Cent entschädigt. Der im Solarpark Hau gewonnene Strom soll dann ins Umspannwerk Beuren an der Aach eingespeist werden. Hier müsste allerdings noch eine schätzungsweise fünf Kilometer lange Stromleitung erstellt werden.

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Für das beauftragte Planungsbüro fasste Nadine Müller die Ergebnisse noch einmal zusammen. Ohne größere Aussprache stimmte der Rat anschließend insgesamt drei Beschlussvorschlägen mehrheitlich, bei jeweils einer Gegenstimme von Michael Streitberger (UFLA), zu.

Dabei ging es um die Aufstellung des Bebauungsplanes Solarpark Gewann Hau, die Information der Öffentlichkeit zu den allgemeinen Zielen und dem Zweck der Planung sowie die frühzeitige Beteiligung der Behörden und den sonstigen Trägern öffentlicher Belange.