Neue Stadthalle, alte Stadthalle, Großsporthalle, neue Sporthalle – für jemanden, der sich in Engen nicht gut auskennt waren die Hallenbezeichnung doch teils irreführend. Neue, prägnante Namen sollten daher auf Antrag der CDU-Fraktion im Gemeinderat her. Im Frühjahr entschloss der Rat, die Bevölkerung mit ins Boot zu holen und einen Namenswettbewerb zu veranstalten. Insgesamt gingen 56 Vorschläge für die künftige Bezeichnung der Hallen ein.
Eine Jury traf zunächst eine Vorauswahl. In dieser saßen Bürgermeister Johannes Moser, jeweils ein Vertreter der Fraktionen im Gemeinderat, Stadtbaumeister Matthias Distler sowie ein Vertreter der Engener Schulen. Sie wählten jeweils zwei favorisierte Namensvorschläge aus, über die nun endgültig der Gemeinderat zu entscheiden hatte. Die Großsporthalle beim Gymnasium wird künftig Hegau Sporthalle heißen. Die neue Stadthalle Engen, die sich damit von der alten Stadthalle abgrenzte, wird schlicht zur Stadthalle Engen. Die neue Sporthalle an der Jahnstraße, die im November fertig gestellt sein soll, wird nach Willen des Gemeinderats Anne-Frank-Sporthalle heißen.
Damit ist die Namenswahl eher pragmatisch ausgefallen. Denn unter den Vorschlägen waren durchaus auch aus ausgefallene Ideen wie Omega-Halle für die neue Stadthalle oder gelber Blitz für die neue Sporthalle. Gleich zwei Namensvorschläge gab es für die neue Stadthalle mit Bezug auf ihren Architekten, Stadtbaumeister Matthias Distler. UWV-Sprecher Gerhard Steiner gab zu verstehen, dass seine Fraktion zunächst nicht für eine neuen Namensgebung war, lobte diese dann aber: „Das sind Namen, mit denen man etwas anfangen kann.“ CDU-Sprecher Jürgen Waldschütz gab zu verstehen, dass sich seine Fraktion freue, dass nun alle Hallen einen Namen haben. Stadtbaumeister Matthias Distler erhielt den Auftrag Namensschilder fertigen zu lassen.
