Er steht endlich – und wie: Das große Narrenjubiläum in Engen hat nun auch seinen Narrenbaum. Mit viel Muskelkraft haben die Holzer aus Welschingen am Samstag das große Narrentreffen in der Hegau-Stadt auch symbolisch mit dem Narrenbaumstellen eröffnet. 20 starke Männer aus dem Engener Stadtteil hat es gebraucht, um die 20 Meter lange Tanne zu stellen.
Für den Engener Narrenpräsidenten Sigmar Hägele schien der Baum zum Jubiläum aber noch größer: „Ich schätze er hat 30 Meter Wunschmaß“, so Hägele, der zugeben musste, den Baum nicht abgemessen zu haben.
Ein Narrenbaum ist ein hoher Nadelbaum, der besonders in der schwäbisch-alemannischen Fasnet als Herrschaftssymbol der Narren an einem zentralen Platz des Ortes aufgestellt wird. Die Äste des Baums sind bis auf die Krone abgesägt, die Rinde ist geschält. Die Krone ist meistens mit bunten Bändern geschmückt.
Guggenmusiken heizen auf dem Marktplatz ein
Für Stimmung sorgten mehrere Guggenmusiken während des Baumstellens. Unter anderem spielten die Mimifodrios aus dem Kanton Zug in der Schweiz und die Lumpenmusik aus Hechingen. Nach 50 Minuten hatten es die Welschinger Holzer geschafft. Der Narrenbaum steht nun bis zum Aschermittwoch am Marktplatz.

13.000 Narren und Hästräger werden über das gesamte Wochenende in Engen erwartet. Alleine am großen Umzug am Sonntag um 13.30 Uhr laufen über 40 Zünfte mit.Startpunkt ist auch hier der Viehmarktplatz. Von dort aus laufen die Zünfte über den alten Stadtgarten in die Altstadt bis hinunter zum Kornhaus. Von dort aus führt der Umzugsweg wieder aufwärts über die Lupfenstraße in die Schillerstraße, Breitestraße und endet in der Hermann-Reebsteinstraße in der Höhe des Restaurants Capri. Bis um 18 Uhr dauert der närrische Ausklang auf der Festmeile.