Die Bewerbungsfrist zur Bürgermeisterwahl in Gaienhofen läuft nur noch wenige Tage. Drei Bewerber sollen ihren Hut in den Ring geworfen haben. Als zweiter an die Öffentlichkeit, nach Frank Schweitzer, tritt nun Fatih Cicek. Er ist selbstständiger Wirtschaftsbeauftragter für Unternehmen aus Amtzell im Allgäu. Es habe ein paar Tage gedauert, bis seine Webseite, das Wahlprogramm und der Flyer bereit wären, doch habe sich Cicek als erster in Gaienhofen beworben, schreibt er in einer E-Mail an die Redaktion. Der 50-Jährige soll seine Unterlagen bereits am 9. August eingereicht haben.
Kandidat hat berufliche Erfahrung in der Wirtschaft
Beruflich komme Cicek aus der Wirtschaft, genauer aus der Bau- und Immobilienbranche, wie er in einer Presseinformation schreibt. Er habe als Projektleiter bezahlbaren Wohn- und Arbeitsräume geschaffen. Lange soll Fatih Cicek auch in Singen wohnt haben und dort für die Verwaltung und für die Optimierung von Arbeitsabläufen, sowie im Bereich der Personalführung für Firmen gearbeitet haben. Als Unternehmen, bei dem er tätig gewesen sei, nennt Cicek das Modeunternehmen Mooilo aus Neu-Ulm.
Für Fatih Cicek ist es nicht die erste Bürgermeisterwahl. Bereits im Frühsommer trat er zur Bürgermeisterwahl in seiner Heimatstadt Amtzell an. Dort konnte er im ersten Wahlgang 1,4 Prozent der Wählerstimmen holen, im zweiten 0,94 Prozent. Das Bewerberfeld für die rund 4300-Einwohner große Gemeinde im Allgäu bestand aus insgesamt fünf Kandidaten. Nun möchte es Fatih Cicek also ein zweites Mal wissen.
Cicek will zurück in die Bodensee-Region
Nachdem Amtsinhaber Uwe Eisch keine weitere Amtszeit in Erwägung gezogen hatte, sei es für Cicek die Möglichkeit, in diese „wunderschöne Region zurückzukehren, um mich in der Gemeinde einzubringen und mit zu gestalten“. Er sieht das Amt des Bürgermeisters als Dienstleister und möchte für alle Gaienhofener da sein.
Und er tritt mit markigen Versprechen an: „Das komplette erste Bürgermeistergehalt werde ich dazu verwenden, den Bürgerinnen und Bürgern, die einen Hund besitzen, die Hundesteuer zu erstatten.
Ich bin der Meinung, dass Hunde zur Familie gehören und nicht besteuert werden sollten“, lässt er in seinem Wahlprogramm wissen.
Ebenfalls sei ihm der Erhalt der Natur wichtig sowie die Schaffung neuen Wohnraums. Auch wolle er den Tourismus unterstützen. Was er nicht für seine Arbeit brauche: einen Dienstwagen. Er wolle ein Bürgermeister „auf Augenhöhe“ sein, wie Cicek betont. Er selbst beschreibt sich als Visionär und Macher. Cicek tritt als parteiloser Kandidat an.
Mehr Informationen zu Fatih Cicek gibt es auf seiner Webseite.