Es gibt Menschen, die sich unermüdlich für andere einsetzen. So ein Mensch ist Roman Döppler. Er engagiert sich für die Umwelt als aktives Vorstandsmitglied im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), bringt sich im Gailinger Verein für jüdische Geschichte ein. Und er kennt die Grenzen der Landschaftspflege: „Der Biotoppflege geht es nicht darum, unberührte Wildnis zu erhalten, sondern die Vielfalt einer alten Kulturlandschaft“, erläutert Döppler, wie Natur- und Denkmalschutz Hand in Hand gehen können.

Darüber hinaus engagiert er sich für den Schutz des Lebens und spendet regelmäßig Blut: Sage und schreibe 125 Mal war er bisher bei den Blutspendeterminen dabei. Das ist so außergewöhnlich oft und kommt so selten vor, dass – wie Bürgermeister Thomas Auer während der Blutspender-Ehrung im Rahmen der Gemeinderatssitzung anmerkte – die Ehrenstufen des für Gailingen zuständigen DRK Ortsvereins Gottmadingen für die Auszeichnung Döpplers erweitert werden mussten. Bisher endeten sie bei 100.

Rotes Kreuz ehrt regelmäßige Blutspender

Auer hatte zur Ehrung zusammengerechnet, welche Menge Blut Döppler dabei insgesamt entnommen wurde – und kam auf stolze 62 Liter. „Damit hast du vielen geholfen und Menschenleben gerettet. Dafür gebührt dir ganz besonderer Dank und eine herausragende Anerkennung“, lobte Auer das besondere Engagement. 75 Prozent der benötigten Blutpräparate stelle der DRK-­Blutspendedienst sicher. „Dafür sind die DRK-Teams auf tausenden von Blutspendeterminen im Einsatz, unterstützt von vielen tausend ehrenamtlichen DRK­-Helfern.“

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Gemeinsam mit den unentgeltlich spendenden Blutspendern werde so für eine flächendeckende Versorgung mit Blutpräparaten gesorgt. Der Bedarf sei hoch. Dies sei in erster Linie auch eine Folge des medizinischen Fortschritts. Viele Operationen, Organübertragungen und die Behandlungen von schweren Krankheiten seien nur dank moderner Transfusionsmedizin möglich geworden.

Pandemie machte Bedarf noch klarer

Wie wichtig es sei, dass Blut gespendet wird, habe man gesehen, als während des Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie keine Blutspendetermine mehr stattfinden konnten. Dies habe zu einer beunruhigenden Verknappung der vorhandenen Blutreserven geführt. „Wir alle können froh sein, dass wieder Blutspendetermine stattfinden. Auch hier in Gailingen“, betonte der Gailinger Bürgermeister.

Die Blutspenden seien neben dem Einsatz der Ärzte Voraussetzung dafür, dass Schwerkranken geholfen und Leben gerettet werden können. „Dafür gebührt allen Blutspendern, unser Dank und unsere Anerkennung“, so Auer.