Ingeborg Meier

Um den Baubeginn im Frühjahr 2020 zu sichern, hat die Gemeinde Hilzingen als Bauherrin parallel zum laufenden Bebauungsplanverfahren den Bauantrag für das netto 92 mal 61 Meter große Fußball -Kunstrasenspielfeld am Sportgelände neben den Hegau-Hallen und nahe der B 314 eingereicht.

Materialien werden zum großen Tehma

Wie sich während der Behandlung des Antrags im technischen und Umweltausschuss abzeichnete, werden die vorgesehenen Materialien ein großes Thema sein. Denn mittlerweile steht das dabei verwendete, oft aus geschredderten Autoreifen hergestellte Granulat in der Diskussion, durch das laut entsprechender Studien unter anderem erhebliche Mengen Mikroplastik in die Umwelt gelangen. So hat das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik die Verwehungen von Sport- und Spielplätzen auf Platz fünf der primären Mikroplastik-Quellen gesetzt. Vor wenigen Tagen hat der Umweltausschuss des Landtags Baden-Württemberg beschlossen, die Förderung derartiger Plätze zu beenden. Laut Medienmeldungen erwägt die EU ein Verbot von Mikroplastik auf Sportplätzen ab 2022.

Bürgermeister Rupert Metzler informierte das Gremium auf diese Problematik speziell von einer Zeitung hingewiesen worden zu sein. Er brachte als Material Kork ins Gespräch. „Wir müssen das Thema Granulat nochmals durchleuchten, um zu sehen, was wir ausschreiben“, so Bauamtsleiter Günther Feucht. Die Problematik ist auch der Öffentlichkeit bewusst. Sie werde immer wieder explizit darauf angesprochen, erläuterte die SPD-Rätin Andrea Baumann.