2024 war viel los in der Welt und ähnlich viel auch in Singen und dem Hegau. Das zeigte sich auch in unserem Jahresrückblicksrätsel. 14 Fragen führten zum Lösungssatz – zumindest wenn man die richtige der jeweils drei Lösungsmöglichkeiten gefunden hat. Der Lösungssatz lautet: „Alle in die Halle.“ Das war natürlich auf die neue Scheffelhalle gemünzt, die derzeit an der Schaffhauser Straße errichtet wird. Ab Oktober soll sie nämlich in den regulären Betrieb gehen.
Wer noch einmal nachrätseln möchte, findet hier Folge 1, Folge 2 und Folge 3 unseres Jahresrückblicksrätsels für 2024. Für alle, die das vergangene Jahr noch einmal nachvollziehen wollen, haben wir hier die richtigen Antworten in der Reihenfolge der Lösungsbuchstaben zusammengestellt – und geben auch die glücklichen Gewinner bekannt.
1: Eine der längsten Baustellen der Region
Nein, es wurde nicht an der Autobahn 81 und auch nicht an der Bundesstraße 314 im großen Stil gebaut. Einseitig gesperrt blieb aber während des ganzen Jahres 2024 die Hohenkrähenstraße, eine der wichtigsten Ein- und Ausfallstraßen Singens.
2: Welcher Vertrag sollte im Bauernkrieg Kampfhandlungen unterbinden?
Inzwischen ist es schon 501 Jahre her, dass Hegauer Bauern sich am Bauernkrieg beteiligten. Im vergangenen Jahr wurde das mit vielen Veranstaltungen gefeiert. Der Friedensvertrag wurde in Riedheim geschlossen, nicht in Hilzingen und natürlich auch nicht am Binninger Baggersee.
3: Kultiges Detail in der neuen Scheffelhalle
Der Neubau der Scheffelhalle orientiert sich relativ eng am Original aus dem Jahr 1925. Deswegen wird auch der Panamakanal, die Rinne auf der Herrentoilette, dort wieder einen Platz finden. Dass es um Geruch und Wandfarbe gehen könnte, war frei erfunden.
Das sind die glücklichen Gewinner
Auch in diesem Jahr waren die Gewinnchancen beim beliebten Jahresrückblicksrätsel des SÜDKURIER Singen hoch. 368 Anrufer haben sich mit der richtigen Lösung gemeldet. Und das sind die Gewinner, die auch telefonisch informiert werden:
4: Diese Schraube war nicht locker, sondern saß an der falschen Stelle
Die Anne-Frank-Halle in Engen musste schon kurz nach ihrer Eröffnung saniert werden – wegen einer Schraube an der falschen Stelle, die einen Wasserschaden verursachte. Fotovoltaik-Anlage und Brandschutz hatten damit kein Problem, wohl aber der Hallenboden. Der musste komplett saniert werden.
5: Grabungen in der Singener Nordstadt
Auf dem Bauplatz des geplanten neuen Kreiskrankenhauses in der Singener Nordstadt mussten weder die Schädlingsbekämpfer anrücken noch waren schon die ersten Bauarbeiter aktiv. Die Kreisarchäologen haben untersucht, ob im Untergrund wertvolle Funde liegen.
6: Hegauer Freibäder kämpfen mit Problemen – nur mit welchen?
Pächter, Kassensysteme und Hitzeperiode waren allesamt kein Thema für die Freibäder der Region. Fehlendes Personal hingegen schon. Die Freibäder in Gottmadingen und Engen mussten deswegen ihre Öffnungszeiten verkürzen.
7: Was geschah mit der alten Atemschutzübungsstrecke?
Atemschutz ist entscheidend für die Feuerwehr. Und um damit richtig umgehen zu können, braucht es eine Möglichkeit, das zu üben. Die neue Atemschutzübungsstrecke soll in Rielasingen entstehen. Ihr Vorgänger stand nicht in Engen und auch nicht in Singen, sondern in Radolfzell. Geschlossen wurde sie 2015 wegen Sicherheitsmängeln.
8: Frischzellenkur fürs Engener Bahnhofsgebiet
Dass sich rund um den Engener Bahnhof etwas tun soll, ist schon lange klar. Nur was? Die richtige Lösung war der Parkplatz für 90 Autos, der nahe der Eselsbrücke entstehen soll. Weder ein fünfstöckiges Parkhaus noch eine autofreie Innenstadt sind geplant.
9: Immer mehr Aufgaben ohne mehr Geld
Sorgen ums Geld machen sich vermutlich alle drei, Steißlingens Bürgermeister Benjamin Mors, Gesundheitsverbund-Geschäftsführer Bernd Sieber und Hegau-Dekan Matthias Zimmermann. Gefragt war aber nach Mors, der als Kreisvorsitzender des Gemeindetags zur Sparsamkeit bei kommunalem Geld aufrief.
10: Hohentwiel-Festival ohne Burgfest – wer tritt da auf?
Das Burgfest auf Singens Hausberg wird 2025 ausgesetzt, um städtisches Geld zu sparen. Die Konzerte finden auf dem Rathausplatz statt, doch sie haben weder etwas mit Blümchen, Dieter Thomas Kuhn und Madonna zu tun noch mit Taylor Swift, den Toten Hosen und Bruce Springsteen. Zugesagt haben Saltatio Mortis, Bap und Anastacia.
11: Kuriosität bei der Kommunalwahl
25 Sitze, aber nur 24 Gemeinderäte – das ist bei der Kommunalwahl im Juni tatsächlich in Hilzingen passiert. Ein symbolischer freier Platz für Alt-Bürgermeister Franz Moser hat damit aber ebenso wenig zu tun wie eine Regelung, dass jeder Gemeinderat eine gerade Anzahl an Mitgliedern haben muss – denn beides ist frei erfunden. Dahinter steckt die unechte Teilortswahl. Martin Schneble erhielt in Duchtlingen so viele Stimmen, dass der CDU ein weiterer Platz zugestanden hätte. Doch da er der einzige Kandidat in Duchtlingen war, bleibt dieser zusätzliche Platz leer.
12: Endlich kann man durch Gottmadingen wieder durchfahren
Es war schon eine Geduldsprobe, als die Gottmadinger Ortsdurchfahrt der Bundesstraße 34 saniert wurde. Ein Fest für die Fertigstellung der Bauarbeiten war daher mehr als angemessen. Dabei gab es aber weder ein Bagger-Ballett noch ein Konzert der Original Aussteiger – sondern Bratwurst und Bier auf der frisch sanierten Fahrbahn.
13: Ein halbes Jahrhundert Doppelgemeinde
2024 wurde 50-Jähriges gefeiert – allerdings nicht von Wefa, denn die Firma wurde schon 1972 gegründet, und auch nicht beim Wanderweg auf den Hohenkrähen. Es ging um die Gemeinde Mühlhausen-Ehingen, die im Jahr 2024 ihr erstes gemeinsames halbes Jahrhundert gefeiert hat.
14: Das Beste kommt zum Schluss – Singen feierte 125 Jahre Stadtrecht
Heute hat die Stadt unterm Hohentwiel an die 50.000 Einwohner – und seit der Verleihung des Stadtrechts 1899 ist sie stark gewachsen. Damals hatte Singen tatsächlich nur etwa 3900 Einwohner, die beiden anderen Werte, die wir zur Auswahl gestellt haben, 7500 und 15.600 Einwohner, waren beide zu hoch gegriffen.