Vier Dächer auf gemeindeeigenen Gebäuden eignen sich für eine Belegung mit einer Photovoltaik-Anlage (PV), weitere wären bedingt geeignet und müssten noch näher untersucht werden. Dies zeigt eine von der Firma Solarcomplex für die Gemeinde Hilzingen erstellte Übersicht.

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Bene Müller, Vorstand des auf regenerative Energien spezialisierten Strom- und Wärmeversorgers, führte bei der Vorstellung aus, dass die Wirtschaftlichkeitsprognosen für die Hegau-Hallen, das Feuerwehrhaus Hilzingen, die Peter-Thumb-Schule im Kernort und den Kindergarten Riedheim ganz hervorragend seien. Auf diesen Dachflächen sollen auf jeden Fall PV-Anlagen für die Eigenstromversorgung installiert werden, so der Beschluss des Gemeinderats. Das Gremium sprach sich auch dafür aus, dass die Gemeinde diese Dächer nicht an Solarcomplex verpachtet, sondern die PV-Anlagen trotz der geschätzten Investitionskosten von 550.000 Euro selbst errichten und betreiben soll. „Ich plädiere dafür, dass wir diese rentablen Projekte nicht abgeben“, sagte Marius Sailer (CDU) . Die personalintensiven Wartungsverträge ließen sich ja outsourcen, so Tilo Herbster (SPD/UL). Die Verwaltung hätte wegen der angespannten Haushaltslage eine Verpachtung vorgezogen.

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Sailers CDU-Fraktionskollege Artur Martin Jäkle brachte die Möglichkeit ins Spiel, das Hilzinger Freibad von der PV-Anlage auf den Hegau-Hallen aus mit Strom zu versorgen. Eine virtuelle Poolbildung oder Versorgung weiterer Gebäude als die, auf denen die Anlagen stehen, sei nicht möglich, erklärte Bene Müller. Wolle man das Freibad anschließen, müsse man dies tatsächlich physikalisch tun und eine Leitung ziehen. Man werde diese Möglichkeit weiterverfolgen und abprüfen, versprach Bürgermeister Holger Mayer. Ralf Oßwald gefiel die mit einer Investition in Eigenregie verbundene Bindung von Gemeindemitteln nicht. Er regte eine hundertprozentige Fremdfinanzierung an. Ob dies zu realisieren wäre, soll die Gemeindeverwaltung nun ebenfalls abklären.