Die Solidarität mit den Opfern der Flutkatastrophe ist im Hegau sehr groß. Wie Artur Ostermaier, Mit-Initiator der Spendenaktion „Steißlingen hilft Altenahr“, berichtet, kamen in knapp zwei Wochen 80.000 Euro für eine Soforthilfe in der stark betroffenen Gesamtgemeinde Altenahr zusammen, von der ein Drittel regelrecht weggeschwemmt worden sei.
Die Spenden kämen aus dem ganzen Hegau, so der ehemalige Bürgermeister und DRK-Vorsitzende: „Von Vereinen, Privatleuten. Rundum ist die Hilfsbereitschaft sehr groß.“ 5000 Euro dafür hat nun eine Grillaktion erbracht.
300 Würstchen werden gegrillt
Zehn Stunden brutzelten die beiden Bereitschaftsleiter des DRK Hilzingen Sonja Halamoda-Marschner und Gerald Marschner beim Lebensmittelmarkt Baur gespendete Würstchen – 300 Stück. Gegeben werden konnte dafür, was man wollte. Am Ende des Tages lagen 2700 Euro im Körbchen.
DRK und Lebensmittelmarkt grillen gemeinsam
Die Idee für diese kurzfristig angesetzte Aktion hatte Marktleiter Fabian Hennings. Bei Marschners war keine Überredungskunst nötig. Sie waren sofort bereit zur Mithilfe. Ebenso wenig beim Mitarbeiterteam des Lebensmittelmarkts, das zusammen mit der Firma Baur die Summe für die Flutopfer auf 5000 Euro aufstockte.
Bürgermeister lobt die Aktion
Unglaublich großzügig sei die Bevölkerung gewesen, sagt Hilzingens Bürgermeister und Rotkreuz-Chef Holger Mayer. Dass man mit dem Betrag die Steißlinger Hilfsinitiative unterstützt, erscheint ihm sinnvoll.
Das Anliegen der Initiative sei es, dass das Geld ohne Organisations- oder Verwaltungsaufwand schnell dort ankomme, wo es benötigt werde, so Ostermaier. Mit der Bürgermeisterin Cornelia Weigand der schwer betroffenen Gemeinde Altenahr stehe man in persönlichem Kontakt.
Man fühle mit den Menschen im Flutgebiet, erklärte Ostermaier und erinnerte daran, dass Steißlingen kurz vor Ostern 2005 selbst von einem Hochwasser mit einem Todesopfer betroffen war.