Die Organisatorinnen der Adventsfenster-Veranstaltungen in den Hilzinger Teilorten Duchtlingen und Binningen haben Kassensturz gemacht und festgestellt, dass sich die Gäste großzügig gezeigt haben. In Duchtlingen wanderten 965 Euro in das Spendenkässle. Sie kommen der Nachsorgeklinik Tannheim zu Gute. In Binningen kamen 1312 Euro zusammen. Das Geld ist hälftig für den örtlichen Kindergarten und die Kinderturnabteilung des Sportvereins bestimmt.
Tradition nach Einschränkungen wiederbelebt
Die Adventsfenster-Aktionen sind im Hegau traditionell sehr beliebt. Analog zu den Türen am Adventskalender wird dabei jeden Tag dem Publikum eine weihnachtlich dekorierte Fläche präsentiert. Während der beiden zurückliegenden Corona-Zeiten waren die Adventsfenster-Aktionen überall als Spaziergang oder individuelle Begehung konzipiert.
Nachdem die Corona-Restriktionen weggefallen sind, konnten in der gerade zurückliegenden Vorweihnachtszeit die sogenannten Adventsfenster-Öffnungen auch wieder als kleiner oder auch größerer Treff gestaltet werden, bei dem man sich – oft mit einem Glas Glühwein oder alkoholfreiem Punsch in der Hand, bei Grillwurst und Plätzle – auf das Fest einstimmte. Getränke und Imbiss wurden dabei wieder wie vor der Pandemie von den teilnehmenden Privatleuten und Vereinen kostenlos zur Verfügung gestellt. Wer sich bedanken wollte, nutzte das Spendenkässle.
Spendenbereitschaft wie vor Pandemiebeginn
Daniela Hägele, Stefanie Kessinger und Tanja Rietschle haben das Duchtlinger Adventsfenster auf die Beine gestellt. Sie sind von die Großzügigkeit der Gäste überrascht. Wie sie erläutern, sei der größte Teil der knapp 1000 Euro bei den sechs Adventsfenster-Öffnungen zustande gekommen, die mit einem Umtrunk verbunden waren. Die Ministranten haben 100 Euro beigesteuert und die Schule, die Weihnachtsguetzele verkauft hat, 50 Euro.

Ulrike Maus, Organisatorin in Binningen, freut sich ebenfalls: Gut 1300 Euro liege ganz im Rahmen dessen, was durchschnittlich in jedem Jahr gegeben werde.