Wie groß ist das Interesse der Jugendlichen und deren Eltern im Hilzinger Ortsteil Schlatt am Randen an einem Jugendraum? Das wollte eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vereinen, Ortschaftsrat und Bürgern bei einer Informationsveranstaltung herausfinden.

Der geplante Einbau einer behindertengerechten Toiletten-Anlage im Untergeschoss des ehemaligen Bürgerhauses bewog den Ortschaftsrat, die Schaffung eines Jugendraumes nochmals intensiv anzugehen.

Raum könnte 45 Quadratmeter groß werden

Laut Architekt Joachim Binder, der das Untergeschoss überplant hat, könnte durch den Abbruch der alten Toiletten und die Einbeziehung der Lagerräume ein Jugendraum mit rund 45 Quadratmetern entstehen.

Doch der Hilzinger Gemeinderat wollte ein Konzept für den Raum, bevor er dem Vorhaben zustimmt. Immerhin liegt der Kostenvoranschlag für Toiletten-Anlage und Jugendraum bei rund 92.000 Euro, wobei für den Jugendraum allein rund 62.500 Euro angesetzt sind. Das erarbeitete Konzept stellte der Ortschaftsrat nun bei einer Info-Veranstaltung vor.

Viele wünschen sich einen Jugendraum

„Die Anwesenheit von 37 Erwachsenen und 31 Kindern und Jugendlichen beweist das große Interesse an dem Jugendraum,“ so Ortschaftsrätin Angelika Küchenhoff. Zuvor nahmen Eltern und Jugendliche Stellung zu verschiedenen Fragen und legten dar, wie sie sich beim Jugendraum einbringen würden.

Dass es einen Jugendraum braucht, unterstrich die Bedarfsanalyse. Denn die Zahl der Kinder und Jugendlichen in Schlatt ist von 2017 auf 2022 um 48 Prozent nämlich von 92 auf 136 gestiegen. Klare Vorstellungen bestehen zur Organisation des Jugendraumes, die unter anderem die Gründung eines Jugendfördervereins vorsieht.

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Laut Finanzierungsvorschlag aus dem Konzept werden die benötigten Mittel von der Gemeinde auf rund 25.000 Euro geschätzt. Mit dem Konzept, ergänzt um die Ergebnisse der Info-Veranstaltung, hoffen die Schlatter nun, vom Gemeinderat grünes Licht zu bekommen.