Die Möglichkeiten bei der Gemeinderatswahl in Hohenfels hielten sich dieses Mal in Grenzen und trotzdem gab es eine große Überraschung: Das Gremium schrumpft von zwölf auf elf Sitze. Und das obwohl zusammen genau zwölf Kandidaten auf den beiden bekannten Listen der Freien Unabhängigen Wählervereinigung (FUW) und der Unabhängigen Bürgerliste Hohenfels (BLH) standen. Beide hatten jeweils sechs Gemeinderatskandidaten.
Wie kann das sein? Der Grund liegt im Wahlrecht. Die BLH hat mit rund 57,75 Prozent so viele Wählerstimmen erhalten, dass ihr sieben Sitze im Gemeinderat zustehen. Die FUW erhält mit 42,24 Prozent fünf Sitze. Da die BLH jedoch nur sechs Kandidaten hat, bleibt ein Sitz leer und der Gemeinderat hat in der nächsten Amtsperiode nur elf Mitglieder.

Aber die gute Nachricht: Mit 70,12 Prozent gibt es eine sehr gute Wahlbeteiligung. Sie ist sogar ein bisschen höher als vor fünf Jahren, als sie bei 67,9 Prozent lag.
BLH holt mehr Stimmen als FUW
Mehrere Räte traten nicht mehr erneut an. Somit war klar, dass es neue Mitglieder im Gremium geben wird. Bei der Bürgerliste Hohenfels (BLH) hören Stefan Bezikofer, Günter Leute, Tobias Riffler und Ralf Sigmund auf, bei der Freien Unabhängigen Wählervereinigung (FUW) sind es Elmar Freudemann und Karl Schmid.
Ein Kandidat geht leer aus
Der neue Gemeinderat setzt sich zusammen aus: von der BLH Harald Benkler (1507 Stimmen), Alexander Haak (1343), Matthias Hegge (1119), Manuel Lohr (1165), Anita Moser (809) und Frank Vögtle (1393) sowie von der FUW Hubertus Buhl (912), Daniela Jage (967), Karlheinz Lehmann (955), Sebastian Schmidt (656) und Morten-Adrian Wagner (1392).
Ralf Michalski von der FUW-Liste hat zwar 484 Stimmen erhalten, schaffte es aber nicht in den Rat, weil seine Liste einen Sitz zu wenig errungen hat. Er war der Kandidat mit den wenigsten Stimmen. Die meisten Stimmen gingen an Harald Benkler (BLH), mit 1507 Stimmen erreichte er 307 mehr als bei der vorigen Wahl 2019.
Zahl der Frauen bleibt unverändert
Das Zahlenverhältnis von Männern und Frauen im Gemeinderat bleibt gleich. Anita Moser (BLH) und Daniela Jage (FUW), die bereits im Gemeinderat sind, kandidierten erneut als einzige Frauen und sind auch im künftigen Rat dabei.