„Das ist nicht unser Krieg, das ist Putins Krieg“, waren sich die Redner auf der Bühne im Stadtgarten Konstanz einig. Zwischen 3000 und 3500 Menschen kamen laut Angaben eines Polizeisprechers zur überparteilichen Kundgebung am Samstagnachmittag, 5. März, um ihre Solidarität mit der Ukraine zu bekunden.
Rund 30 Organisationen und Institutionen aus Konstanz hatten zu der Zusammenkunft aufgerufen. Vor Ort gab es für die Anwesenden die Möglichkeit, sich an Ständen über Spenden und Engagement für die Menschen in der Ukraine zu informieren. Viele Teilnehmer der Kundgebung hatten sich die ukrainischen Farben blau und gelb gehüllt oder trugen Schilder, um ihre Solidarität auszudrücken.
Redebeiträge aus Russland, Ukraine und Deutschland
Redebeiträge gab es gleich mehrere, darunter von Menschen aus Russland, der Ukraine und Deutschland. Bezeichnend war es, dass Moderator Ioannis Tagos, zuerst eine russische Rednerin, dann eine ukrainische Rednerin und einen deutschen Professor vor das aufgebaute Mikrofon holte. Sie alle standen zusammen gegen Putin und für den Frieden in der Ukraine und Europa.
Auch Oberbürgermeister Uli Burchardt war zur Kundgebung gekommen. Gegenüber dem SÜDKURIER sagte er: „Ich hab das Bedürfnis, gemeinsam mit den anderen Menschen meine Solidarität zu zeigen und diesen Krieg zu verurteilen.“
An die Maskenpflicht hielten sich die meisten der Anwesenden. Gegen 16.45 Uhr endete die Veranstaltung nach einem Poetry Slam mit einer Schweigeminute, bevor die meisten Menschen das Gelände verließen. Zurück blieben jedoch auch einige, die vor der Bühne weiterhin in Gespräche vertieft waren.