Sie hängen an mehreren Stellen im Stadtgebiet: Die Geräte der Firma Geovista. Die erfasst und wertet im Auftrag der Stadt Konstanz die Verkehrsströme aus.
Mit mobilen Kamerasystemen wie diesem an der Kreuzlinger Straße wird der Verkehr an Kreuzungen und Kreisverkehren gefilmt, gespeichert und später am Computer ausgewertet. Die Erfassung unterscheidet zwischen Fußgängern, Radfahrern und unterschiedlichen Fahrzeugklassen im Kfz-Bereich.
Dennoch seien die Aufnahmen so unscharf, dass etwa keine Kennzeichen oder Gesichter im Detail erkennbar seien, erklärt ein Geovista-Mitarbeiter auf Anfrage. Die Kamera zeichnete am Donnerstag auf und wird am Samstag noch einmal messen. Am Sonntag sollen die Verkehrszähler wieder abgebaut werden.
Bei der von der Stadtverwaltung durchgeführten Verkehrsbefragung sind mittlerweile vier Befragungstage abgeschlossen. Zwei Befragungstage stehen noch bevor, teilt der städtische Pressesprecher Walter Rügert mit.
Die Befragung dauere jeweils vier Stunden.
„Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass Standorte und Zeitpunkte der kommenden Befragungen leider nicht bekannt gegeben werden können, da Vermeidungsfahrten das Ergebnis verfälschen würden“.
Verkehrsbefragungen nach Quelle, Ziel und Zweck der Fahrt an ausgewählten Tagen über einen Zeitraum von rund vier Stunden seien „wichtige Voraussetzungen für eine fundierte Verkehrsplanung“. Sie ermöglichten ein Verkehrsmodell, in dem die Verkehrsströme im Stadtgebiet digital abgebildet werden können. Die Ergebnisse seien insbesondere Grundlage für Verbesserungen im öffentlichen Verkehr, für ein grenzüberschreitendes Gesamtverkehrskonzept sowie auch für ein gesamtstädtisches Verkehrsmodell. Darüber hinaus fließen sie ein in die Planung des neuen Stadtteils Hafner.
Die bisherigen Befragungen haben teilweise zu längeren Staus geführt. „Die Stadtverwaltung bedauert die Verspätungen und bittet um Verständnis für die Durchführung der Maßnahmen“, so Rügert.