Wer am Straßenverkehr teilnimmt, muss sich an die Straßenverkehrsordnung halten. Vorausschauendes Fahren gehört dazu. Auch das Abschätzen von Bremswegen; gerade auf abschüssigen und unübersichtlichen Strecken. Dass genau diese Regeln nicht eingehalten werden, zeigen die teils schweren Unfälle von Radfahrern auf der Langenrainer Straße in Dettingen.
Ein paar viel zu kleine Markierungen auf dem kombinierten Fuß- und Radweg und eine Beschilderung reichen wohl nicht aus. Seit über zehn Jahren ist das Problem bekannt. Viel unternommen wurde seither nicht. Nun startet mit der neuen Wegführung ein Versuch, die Zahl der schweren Unfälle einzudämmen. Aber der weist schon von Anfang an etliche Schwachpunkte auf, die die Dettingen-Wallhauser Ortschaftsräte aufdeckten.
Nun wäre es legitim, auf die persönliche Selbstverantwortung hinzuweisen. Das griffe aber zu kurz, denn die öffentliche Verwaltung ist auch zum Schutze der Bürger da. Sie muss rechtzeitig aktiv werden, um Schaden abzuwenden. Das hätte sie schon vor zehn Jahren tun und einen Radweg am Ortsrand entlang ausweisen können. Die Zeit für Planung und Bau wäre inzwischen verstrichen. Und die Kosten wären gering, denn ein besserer Feldweg reicht für die paar hundert Meter vollkommen aus.