Die Konstanzer Zollbeamten stempeln am Stock. Hinter vorgehaltener Hand bezeichnen sie sich selbst als Stempelaffen, die ihrer Hauptarbeit nicht mehr nachgehen können.

Stempeln über alles

Sie würden liebend gerne die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität bekämpfen – müssen aber grüne Zettel abstempeln.

Sie würden gerne Schwarzarbeit aufdecken – müssen aber grüne Zettel abstempeln.

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Natürlich ist nicht jeder Beamte ständig im Stempel-Einsatz, doch nach eigener Einschätzungen frisst diese Beschäftigung rund ein Drittel der Arbeitszeit. In dieser Zeit bleibt notgedrungen anderes liegen.

 

Die Beamten wünschen sich, dass der Vorgang der Abfertigung schneller abläuft. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung sollte es doch Möglichkeiten geben, das stupide Stempeln zu ersetzen – damit sich die Beamten wieder ihren eigentlichen Aufgaben widmen können.

Auch die Bagatellgrenze wird immer wieder diskutiert

Gemäß einer Studie von Credit Suisse fließen jährlich rund zehn Milliarden Franken an Konsumausgaben ins grenznahe Ausland ab. Der Handel befürchtet Einbußen, sollte die Bagatellgrenze kommen.

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Spätestens bei der nächsten Wahl wird das Thema wieder aufkommen. Bis dahin heißt es: stempeln am Stock.