Hacken, viele Menschen denken dabei sofort an kriminelle Machenschaften, an geknackte Passwörter und gestohlenen Kontodaten. Dabei geht es beim Hacken im ursprünglichen Sinn um sinnvolle Tüftelei.
Auf diese bezieht sich die Veranstaltung „Hack and Harvest“, die am Freitag und Samstag, 17. und 18. Mai, am Konstanzer Innovationsareal in der Bücklestraße stattfinden wird.
Programmieren und ernten
Gemäß freier deutscher Übersetzung soll dort programmiert und geerntet werden – und dies in einem Marathon von 28 Stunden. So ergibt sich auch die Wortschöpfung Hackathon.
Tobias Fauth vom Gründernetzwerk Cyberlago, das die zweitägige Veranstaltung gemeinsam mit der Konstanzer Initiative Unternehmer für Gründer ausrichtet, erklärt: „Es handelt sich nicht um eine Spielerei und auch nicht um eine Marketing-Aktion für das neue Innovationsareal.“ Mit der Veranstaltung beleben Cyberlago und Unternehmer für Gründer das ehemalige Betriebsgelände der Firma Siemens erstmals mit einem Angebot, wie dort in Zukunft gearbeitet werden könnte.
„Hack and Harvest“ ist eine Veranstaltung von Cyberlago und Unternehmer für Gründer aus Konstanz, der SÜDKURIER ist Medienpartner. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung gibt es unter www.hackandharvest.farm
„Die Räumlichkeiten haben sich natürlich angeboten. Wir wollen die Stadt Konstanz als innovativ zeigen“ Tobias Fauth
Das Programm und wer daran teilnehmen kann
„Hack and Harvest“ beginnt am Freitag, 17. Mai, um 9 Uhr mit einem ersten Ideen-Workshop. Weitere Workshops begleiten die Veranstaltung. Der eigentliche Start findet um 12 Uhr mit der Vorstellung möglicher Ideen durch die Teilnehmer, an denen bis Samstagabend gearbeitet wird, statt.
Wer keine eigene Idee hat, kann sich mit seinen Fähigkeiten für ein Projekt als Teilnehmer bewerben. Als Zielgruppe haben die Veranstalter nicht nur Studierende der Informatik im Blick. „Hack and Harvest“ richte sich ausdrücklich an ein breites Teilnehmerfeld vom Schüler bis zum bereits aktiven Unternehmer, fasst Tobias Fauth zusammen. Weder würden Vorkenntnisse aus dem Bereich des Programmierens vorausgesetzt, noch gebe es Vorgaben hinsichtlich der Ergebnisse. So kann laut Fauth zum Finale der Veranstaltung am 18. Mai um 18 Uhr eine Geschäftsidee ebenso präsentiert werden wie ein funktionierender Prototyp eines Produkts, zum Beispiel eine App fürs Smartphone.
Mentoren namhafter Unternehmen unterstützen die Teilnehmer
Eine Besonderheit stelle laut Veranstaltern die Beteiligung von mehreren Mentoren namhafter Unternehmen dar. Darunter bekannte ehemalige Start-ups aus Konstanz wie die Seitenbau GmbH, die es mittlerweile zu wirtschaftlichem Erfolg gebracht hat. Auch die noch junge Marketingagentur Schanze und Horn, die zum SÜDKURIER Medienhaus gehört, ist mit ihrer Leiterin Christiane Bach vertreten. „Die Mentoren werden den Teams während des gesamten Zeitraums beratend zur Verfügung stehen“, kündigt Tobias Fauth an.
Ein häufiges Problem von Hackathons sei, dass tolle Ideen entstünden, diese dann aber nicht weiterverfolgt würden. Bei „Hack and Harvest“ soll das laut der Veranstalter anders werden. „Es soll und wird auch Ergebnisse geben“, verspricht Fauth. Dafür steht die gesamte Nacht zur Verfügung, Plätze für den Schlaf zwischendurch werden zur Verfügung gestellt.