Am Samstagnachmittag gegen 15.30 Uhr vermeldeten Polizei und Kriminalpolizei einen Teilerfolg im Rahmen der Großfahndung nach dem schweren Raubüberfall im Konstanzer Stadtteil Staad: Bei der Großfahndung, die am frühen Samstagmorgen begann und in die auch ein Polizeihubschrauber eingebunden war, haben Beamte des Polizeireviers nach einem Einbruch zwei aus Moldawien stammende Männer im Alter von 36 und 39 Jahren vorläufig festnehmen können. Nach derzeitigem Ermittlungsstand befindet sich ein weiterer Täter nach wie vor auf der Flucht, wie die Polizei sagt.
Den bisherigen Erkenntnissen zufolge war das Trio in der Nacht in ein Wohngebäude in Konstanz-Staad eingedrungen und hatte den gegen 1.30 Uhr heimkehrenden Eigentümer überwältigt, der dabei leicht verletzt wurde. Als die Täter gegen 4.40 Uhr das Gebäude mit ihrem Raubgut verließen, wurden sie von einem Zeugen beobachtet, der die Polizei verständigte.
Eigentümer war mehrere Stunden in der Gewalt der Einbrecher
Während zwei der mutmaßlichen Einbrecher wenig später von Polizisten bei den umfangreichen Fahndungsmaßnahmen noch in Tatortnähe angetroffen und festgenommen werden konnten, gelang ihrem Komplizen die Flucht. Nach ihm wird weiter gefahndet. Auf dem Fluchtweg der beiden Festgenommenen konnte die Polizei Maskierungsmittel sowie Einbruchswerkzeug auffinden und sicherstellen. Gegen die Täter wird wegen schweren Raubes und erpresserischen Menschenraubes ermittelt. Der Eigentümer war rund vier Stunden in der Gewalt der Einbrecher, wie die Polizei auf SÜDKURIER-Nachfrage bestätigte.
Der Radius der Fahndung nach dem noch flüchtigen dritten Täter wurde deutlich erhöht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft werden die festgenommenen Beschuldigten am Sonntag dem zuständigen Haftrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.