Roger Simon, in der Nacht auf Samstag in seinem Haus in Staad brutal zusammengeschlagen und drei Stunden lang festgehalten, hat seine Konsequenzen gezogen aus dem Überfall: Er wird verstärkt eigene Schutzmaßnahmen vornehmen.

Was sind Roger Simons Pläne, um sich noch besser zu schützen?

Denn er ist überzeugt, dass die Täter wiederkommen – auch wenn zwei gefasst wurden und nur der dritte verschwinden konnte. „Dann kommen einfach drei Neue aus Moldawien„, sagt er. „Ich denke, dass in den nächsten Wochen der nächste Überfall stattfinden wird. Aber ich bin vorbereitet. Verlass dich auf dich selbst, sonst bist du verlassen.“

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Er ließ neue Fenster und Türen einbauen, in der Hoffnung, dass die dann wirklich einbruchsicher sind. „Bei den vorherigen hieß es das auch, doch die Moldawier haben nur zehn Minuten gebraucht, ehe sie im Haus waren. Das waren halt Profis.“

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Dort warteten sie auf ihn, bis er heimkam – durch die Haustür, wo sie ihn mit Tritten und Fäusten erwarteten. „Ich habe gelernt“, erzählt Roger Simon. „Ich mache Fehler immer nur einmal.“

Wurde bei Roger Simon schon früher eingebrochen?

In den vergangenen Tagen kursierten Gerüchte, nach denen in das Haus von Roger Simon schon einmal eingebrochen worden sei.

„Nein, niemals“, reagiert der Franzose. Auch die Polizei weiß dazu nichts: „Hierzu erbrachte eine interne Recherche bislang keine Erkenntnisse“, so die Pressestelle.

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Was sagen die Nachbarn zum Anwohner Roger Simon und der aktuellen Situation?

Befragte Nachbarn bezeichnen Roger Simon und seine Familie als umgängliche, nette Menschen, die keine Probleme machen würden. Doch derzeit herrscht ein wenig Ungewissheit rund um die Ecke Hoheneggstraße/Schiffstraße – auch und vor allem vor dem Hintergrund, dass Roger Simon mit einem neuerlichen Überfall rechnet.

Denn nach wie vor ist er nicht willens, seinen Club Imperia zu verkaufen. Er ist überzeugt, dass er daher ins Visier der Moldawier geraten ist. „Ich kenne mich aus in dem Geschäft“, erzählt er vielsagend. „Manche Dinge werden so geregelt.“

Ein Nachbar schaudert es bei dem Gedanken: „Das ist ein mulmiges Gefühl“, sagt er ältere Mann. „Gut, dass die Polizei regelmäßig Streife fährt.“

Details über die Maßnahmen zum Schutz des Roger Simon verraten die Beamten nicht. Im Laufe der nächsten Tage will die Polizei dem SÜDKURIER gegenüber erklären, warum es trotz Vorwissen und Kameraüberwachung des Hauses nicht möglich war, den Überfall auf Simon zu verhindern. Wir berichten weiter.