Antonia Wintersig

Der Weihnachtsmarkt am See wird dieses Jahr zum „Adventsmarkt im Stadtgarten“. Die Marktstätte wird außen vor gelassen, denn es gäbe keine Möglichkeit das dortige Gelände komplett abzusperren, so die Organisatoren Levin Stracke, Frank Schuhwerk und Tommy Spörrer. Sie denken aber, dass der Stadtgarten eine sehr gute Alternative bietet.

Nah am Zentrum, nah am See: Das Ambiente, das zu den Besonderheiten des Konstanzer Weihnachtsmarktes zählt, ist nach wie vor gegeben. Hinzukommt, dass der hohe Baumbestand und die Konzertmuschel neue Möglichkeiten für die Dekoration, insbesondere die Beleuchtung, bieten. So könne man die Umgebung optimal nutzen, um eine stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen.

Der Markt startet früher

In diesem Jahr öffnet der Adventsmarkt bereits am 18. November, eine Woche früher als sonst. „Wir wollen dadurch allen Leuten mehr Zeit geben, um den Markt zu besuchen“, sagt Levin Stracke gegenüber dem SÜDKURIER. „Zudem trägt die frühere Öffnung dazu bei, die ganze Veranstaltung etwas zu entzerren und die Stadt in der Vorweihnachtszeit zu beleben.“

Levin Stracke, Organisator des Adventsmarkts im Stadtgarten.
Levin Stracke, Organisator des Adventsmarkts im Stadtgarten. | Bild: Antonia Wintersig

Unter anderem auch wegen des vorgezogenen Starts haben sich die Veranstalter dazu entschieden, dem Markt einen neuen Namen zu geben. „Es ist natürlich nach wie vor ein Weihnachtsmarkt“, sagt Tommy Spörrer. Die Öffnungszeiten bleiben unverändert: Die Stände haben von 11 bis 20 Uhr geöffnet, die Gastronomie bis 21.30 Uhr. Freitags und samstags hat der ganze Markt bis 21.30 Uhr geöffnet. „Am Totensonntag bleibt der Markt geschlossen“, sagt Levin Stracke. Der Feiertag fällt dieses Jahr auf den 21. November.

Zwei Ein- und Ausgänge

Der Haupteingang und -ausgang des Marktes wird sich zwischen den Bäumen befinden, wenn man von der Markstätte aus auf den Stadtgarten zugeht. Kommt man vom Bahnübergang, muss man ein kurzes Stück um die Absperrung herumgehen. Für Besucher, die aus der Richtung der Rheinbrücke kommen, befindet sich an diesem Ende des Stadtgartens bei der Benediktinerinsel ebenfalls ein Ein- und Ausgang.

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Mit Scannern soll dort der 2G- oder 3G-Status der Besucher kontrolliert werden. Tommy Spörrer merkt an, dass der Spielplatz im Stadtgarten von der Absperrung des Marktes ausgenommen bleibt. Für Kinder soll es aber auch auf dem Markt ein besonderes Angebot geben: Bei der Konzertmuschel sollen mehrere kindgerechte Hütten aufgebaut werden – ein eigenes, kleines „Wichteldorf“ für die jüngeren Marktbesucher. Das Angebot auf dem gesamten Markt werde wie gewohnt vielfältig sein, sagen die Organisatoren. Unabhängig von Corona ist ein weiterer Faktor neu: Es wird kein Einweggeschirr mehr geben, das soll zur Nachhaltigkeit beitragen.

2G oder 3G – was wird es nun?

Ob Marktbesucher einen 2G- oder einen 3G-Nachweis benötigen, hänge noch von der Entscheidung der nächsten Corona-Verordnung des Landes ab, so die Veranstalter. Am 16. Oktober werde voraussichtlich entschieden, ob es in Baden-Württemberg das Optionsmodell für 2G oder 3G geben wird. Sollte dieses Modell eingeführt werden, würden sie sich aber für die 2G-Kontrolle entscheiden: „Dann würden die Abstandsregelungen und die Maskenpflicht wegfallen“, so Spörrer. Das sei für die Marktbesucher angenehmer und enorm von Vorteil, auch deshalb, weil dann mehr Besucher gleichzeitig auf den Markt dürften.

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Welche Fläche vom Stadtgarten für den Markt genutzt werden wird, werde momentan berechnet. Davon hänge auch ab, wie viele Stände es sein dürften und wie die finale Aufstellung aussehen wird. Daher haben die Händler auch noch keine Verträge.

Planen mit Corona

„Momentan laufen mehrere Schritte parallel, die normalerweise gestaffelt ablaufen würden“, sagt Frank Schuhwerk. „Die Planung ist noch im Fluss“, so Spörrer weiter. Generell sei die Planung in den letzten Wochen ein Kraftakt gewesen: „Uns war die ganze Zeit bewusst, dass wir mit Einschränkungen planen müssen.“ Letztes Jahr wäre das erste Mal gewesen, dass das diesjährige Organisationsteam den Markt gemeinsam geplant hätte. „Wir sind gerade einfach dankbar, dass wir den Markt dieses Jahr durchführen dürfen.“