Studierende der HTWG Konstanz, genauer des Masterstudiengangs Elektrische Systeme, entschieden sich dazu einen „Vier gewinnt“-Roboter als Master-Projekt zu designen. Das Ziel: Dieser sollte mit Hilfe von KI – Künstlicher Intelligenz – einen unschlagbaren Gegner darstellen. Der Roboter wurde nun am Montag, 16. Oktober, in einer Präsentation an der Hochschule genauer vorgestellt.
Im März diesen Jahres begannen sie das Projekt. Was anfangs für sie noch eine Beschäftigung am Wochenende war, wuchs ab August zu einer Vollzeit Aufgabe. Teilweise forschten die Studierenden bis zu 80 Stunden pro Woche an dem Roboter.
Bereits in diesem Sommer hatten sie einen fertigen Prototypen, jedoch entschieden sie sich dazu den Roboter in Richtung Perfektion zu treiben und des Design komplett zu überarbeiten. Dieser Prozess brachte den größten zeitlichen Aufwand mit sich. Der Teil, welcher sich jedoch am komplexesten herausstellte, war das Schreiben der Algorithmen für die KI.

So funktioniert der Roboter
Sobald der Mensch einen Chip einwirft, erkennt die KI mithilfe eines Sensors die eingeworfene Spalte. Daraufhin geht der 3D-gedruckte Greifarm zu dem Chipauswerfer und holt sich einen Spielstein. Gleichzeitig berechnet die KI den bestmöglichen Zug. Sobald der dieser berechnet ist bewegt sich der Roboterarm zu richtigen Spalte und wirft den Chip ein. Dieser Prozess wiederholt sich das ganze Spiel bis Roboter oder Gegenspieler gewinnt.
Am Ende der Präsentation ermöglichten die Projektentwickler es den Zuschauern, gegen die schwerste KI anzutreten. Natürlich sind auch einfachere Schwierigkeitsgrade einprogrammiert – sonst wäre den Entwicklern beim Testen der Spaß vergangen, sagten sie. Die Zuschauer versuchten als geballte Schwarm-Intelligenz die KI zu besiegen. Doch daraus wurde nichts: Selbst gemeinsam unterlagen sie jedoch knapp nach 36 Zügen.