Zwei Mal musste am Sonntagmittag wegen Schwächeanfällen der Rettungsdienst zum Dorfplatz anrücken. Offensichtlich war manchem das schweißtreibende Sommerwetter zu viel. Trotzdem hat Manfred Renz, Vorsitzender des ausrichtenden Musikvereins Dingelsdorf, allen Grund zur Freude über das nach zweimaliger Zwangspause wieder stattfindende Herbstfest.

„Wir sind zufrieden mit dem Verlauf des Fests, trotz des nicht immer idealen Wetters“, fasst er die drei Tage zusammen. Der Freitag sei sehr gut gestartet. „Zwischen 18 und 21 Uhr war es schön voll. Es lief gut. Die Leute waren richtig gut drauf. Hätte es vorher geregnet, dann wäre wohl keiner gekommen“, erzählt er.
Gegen 21 Uhr zog dann der heftige Regen auch über Dingelsdorf hinweg. „Die Besucher drängten sich unter die rasch aufgestellten Pavillons“, hat Florian Rossknecht beobachtet. „Das Wasser lief zentimeterhoch bei uns durch den Stand“, berichtet Renz.
Wetter wird von Tag zu Tag besser
„Am Samstag war es schöner. Wir blieben verschont, während es in Radolfzell und der Reichenau geregnet hat. Wir waren wie eine Exklave“, erklärt Manfred Renz. „Heute haben wir strahlenden Sonnenschein“, sagt er über den Sonntag.
„Das Herbstfest war sehr gut besucht. Ich finde es schön, dass uns die Dingelsdorfer die Treue halten und auch wieder viele Dettinger und Litzelstetter kamen. Die Musiker und die Helfer haben sich richtig reingekniet“, freut sich der Vorsitzende.

Und was sagten Gäste? Familie Markus und Lucia Fürnrohr mit den Kindern Nico und Luca aus Fürstenberg waren zum ersten Mal beim Herbstfest. „Wir wollten Freunde sehen. Wir kennen ein paar Dingelsdorfer. Wir haben sie getroffen, aber die sind alle eingespannt zum Arbeiten“, erzählt Papa Markus.
„Wir wollen auch die Kinder satt kriegen. Der Jägerbraten mit Spätzle ist super. Den können die Kinder sehr empfehlen“, ergänzt er. Da hatte er wohl recht, denn wenn Kinder Pommes für ein anderes Essen stehen lassen, dann muss es wirklich lecker sein.
Den Besuchern ist „das Wetter egal“
Silke Dreimüller aus Dingelsdorf ist mit ihrer Familie Stammgast. „Am Freitagabend war es sehr schön, trotz des Regens. Wir haben uns unter einem Schirm verkrochen. Sonntags gehen wir zum Mittagessen hin. Da ist auch etwas für die Kinder geboten“, erzählt sie. Und dann war da noch der Flohmarkt, wo sie Spielzeug für die Kinder gefunden haben.

Oma Ursula Bammert mag es, auf dem Fest mit anderen zusammenzusitzen, der Musik zuzuhören und Leute zu treffen. „Am Freitag war ich auch hier. Ich bin mit den Kindern früher heim, damit die Jungen sitzen bleiben konnten“, berichtet sie.
„Es war das erste Fest nach der Pause. Da ist das Wetter egal“, betont Papa Stefan Dreimüller. „Am Freitag war ich erstaunt, wie viele Leute noch hier waren. Wir waren sehr hartnäckig“, ergänzt er.