Studenten suchen oft eine Ein-Zimmer-Wohnung. Aber irgendwann reicht die kleine Studentenbude nicht mehr aus. Spätestens wenn der ehemalige Student eine Familie gründen will, suchen viele Konstanzer eine größere Wohnung. Aber wie sieht es in Konstanz eigentlich auf dem Wohnungsmarkt aus? Gibt es viele Ein-Zimmer-Wohnungen in Konstanz? Wie stehen die Chancen eine Zwei- oder Drei-Zimmer-Wohnung in der Konzilstadt zu finden?

Am Projekt Telekom-Hochhaus wird es sowohl kleine Wohnungen als auch größere Mehrzimmerwohnungen geben. Doch wahrscheinlich ziehen dort ...
Am Projekt Telekom-Hochhaus wird es sowohl kleine Wohnungen als auch größere Mehrzimmerwohnungen geben. Doch wahrscheinlich ziehen dort eher Besserverdiener ein. Ein Einzimmerappartement mit 36 Quadratmetern im zwölften Stock kostet dort 645.000 Euro. | Bild: Oliver Hanser

Die Antworten darauf gibt es beim Statistischen Landesamt in Stuttgart. Eine Auswertung des Amtes besagt, dass es 2021 über 10.000 Wohngebäude in der Stadt gab – genau genommen 10.849 Wohngebäude. Darin befinden sich insgesamt 46.637 Wohnungen mit insgesamt 167.788 Räume. Als Raum werten die Experten des Statistischen Landesamtes ein Zimmer mit mindestens sechs Quadratmetern – auch Küchen zählen dazu, Badezimmer nicht.

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Aber welche Wohnungen gibt es nun am meisten in Konstanz? Die Antwort: Es sind die Vier-Zimmer-Wohnungen. 12.217 Wohnungen mit vier Zimmern (26 Prozent) gibt es in Konstanz, dagegen gibt es nur 4541 Ein-Zimmer-Wohnungen (9,7 Prozent), 6499 Zwei-Zimmer- (14 Prozent), 10.470 Drei-Zimmer- (22,4 Prozent), 6444 Fünf-Zimmer- (13,8 Prozent) und 5466 Sechs- und Mehrzimmer-Wohnungen (11,7 Prozent) in der Stadt.

Knapp 2000 neue Vier-Zimmer-Wohnungen seit 1978

Schon 1978, dem Beginn der Datensammlung des Landesamtes, waren die häufigsten Wohnungen die Vier-Zimmer-Wohnungen. Damals gab zwischen dem Paradies, Petershausen, Wollmatingen, Staad und Wallhausen 10.236 Unterkünfte dieser Art. Auch bei den Ein-Zimmer-Wohnungen gab es deutlich weniger: Es waren nur 1779. Diese befanden sich in 7679 Wohngebäude und beinhalteten 28.492 Wohnungen mit insgesamt 111.420 Zimmern.

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Die Daten der vergangenen 40 Jahren zeigen, dass in der Stadt kräftig gebaut wurde. Und wie ist die Prognose für die kommenden Jahre? Wahrscheinlich nicht so gut. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Wobak und der Spar- und Bauverein haben erst vor Kurzem gegenüber dem SÜDKURIER gesagt, dass keine neuen Bauprojekte geplant sind. Drei Gründe sind vor allem dafür verantwortlich, dass weniger gebaut wird: die steigende Zinsentwicklung, der Wegfall von Fördergeldern und die eingeforderten Standards, sagt Jens-Uwe Götsch von der Wobak.