Socken, Vinyls oder Caps – Merchandise, also das klassische Konzert-Souvenir-Angebot, kommt in vielen verschiedenen Formen daher. Auch beim Campus-Festival können Besucher sich am Merch-Stand damit versorgen. Die untypischen Merchandise-Formen wie Socken laufen sehr gut, aber über all dem thront das zeitlose T-Shirt.

Erinnerung ans erste Festival

„Die bunten Line-Up-Shirts des Festivals“, antwortet Markus Jäkle, der seit zwei Jahren am Stand mitarbeitet, auf die Frage, was gut verkauft wird. Das festivaleigene Design-Team kreiert T-Shirts mit dem Programm des Festivals. Vier verschiedene Designs gibt es, die alle 29 Euro kosten und viele Besucher anziehen. Auch Künstler und Künstlerinnen des Festivals bieten dort ihren eigenen Merch an.

Als Andenken zur Erinnerung an ihr erstes Festival haben sich die 16-jährigen Miriam und Katja das Shirt geholt. „Das Shirt schaut man ja doch öfters an, als die ganzen Videos, die man von den Auftritten macht“, schildert auch Sarah.

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Und dann gibt es noch die anderen Stände. Das Campus-Festival bietet neben dröhnenden Bässen und beeindruckender Bühnenshow auch noch ruhige Ecken, wie den Silent-Bereich oder eine kleine Meile mit Essensständen und Vereinen. Dort können die Besucher bei See-Kulisse entspannen. Verschiedene Fachschaften der Uni Konstanz sind vertreten, aber auch Vereine wie Sea-Eye oder Amnesty International.

Gestiegene Preise und weniger Studenten

Die Studierendenvertretung (StuVe) der Uni Konstanz will Aufmerksamkeit für ihre Arbeit generieren. Die anstehende Uni-Wahl wird bei ihnen beworben, dazu gibt es kostenlose Periode-Produkte und Becher-Kondome, die K.-o.-Tropfen im Becher verhindern sollen. „Am beliebtesten sind die bunten kostenlosen Ringe“, erzählt Dominik Shrestha, Vorsitzender der StuVe.

Robin, Dominik Shrestha und Robert Keller (von links) von der Studierendenvertretung der Universität Konstanz.
Robin, Dominik Shrestha und Robert Keller (von links) von der Studierendenvertretung der Universität Konstanz. | Bild: Katharina Vogelbacher

Grundsätzlich sind die Studierendenden der StuVe positiv gestimmt. „Für uns ist es am meisten eine Teambuilding-Maßnahme: Funktioniert unsere interne Organisation und Kommunikation?“, berichtet Shrestha. Aber es gibt auch Kritik am Veranstalter. Im Vorfeld seien die Erwartungen des Veranstalters unklar und die Kommunikation nicht transparent gewesen.

Die Organisation des Standes und auch für die Fachschaften bedeutet viel Arbeit für die StuVe und auch Kosten, denn den Stand betreiben sie nicht kostendeckend. Die steigenden Ticket-Preise empfinden sie als nicht mehr studentisch: „Es stellt sich die Frage für uns, ob sich das für uns noch lohnt, da weniger Studenten auf dem Festival sind“, fasst er zusammen.

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Der Stand der Physik-Fachschaft ist hingegen zufrieden: „Es fühlt sich noch sehr studentisch an und wir können hier einen entspannten, positiven Kontakt zur Physik herstellen“, meint Emma, während sie eine Besucherin mit buntem Glitzer schminkt.

Der Queer Skate Club Konstanz will mit seiner eigenen Button-Maschine und selbst gemachten Pins Aufmerksamkeit schaffen. Auch sie hatten organisatorische Probleme mit dem Festival – wie kurzfristige Planänderungen zum Beispiel. Rundum zufrieden ist der AIAS e.V., ein studentischer Verein, der sich mit der Blutkrebsaufklärung befasst und dieses Jahr mit einer Stammzellen-Registrierung dabei ist. Allein am Freitag gab es gute 100 Registrierungen und ein großes Interesse der Besucher.