Stückchen für Stücken verschwinden sie. Die riesigen blauen Rohrleitungen, die vom Herosépark zur Schänzlebrücke seit November 2023 führten, werden abgebaut. Das teilen die Entsorgungsbetriebe Konstanz (EBK) in einer Pressemitteilung mit. Sie sind die letzten Überbleibsel einer der größten Sanierungsmaßnahmen, welche die EBK in Konstanz umgesetzt haben.
Doch was und warum musste die EBK sanieren? Die Mitarbeiter der EBK haben den rund 70 Jahre alten Kanal, der unterhalb der Reichenaustraße verläuft, erneuert. Um am Kanal arbeiten zu können, musste dieser natürlich abwasserfrei sein. Und wie geht das? In dem man eine oberirdische Abwasserleitung baut. Diese hat man eben entlang des Seerheins geführt.
Nun sind die Bauarbeiten seit zwei Wochen abgeschlossen. Der Autoverkehr kann auf einer der Konstanzer Hauptverkehrsachse wieder fließen. Auch die Abwässer aus den umliegenden Häusern fließen nun wieder wie gewohnt durch den Kanal zum Klärwerk. Daher werden die blauen Rohre nicht mehr benötigt.
Mit Hebebühne und Greifarm wird gearbeitet
Der Abbau erfolgt in mehreren Bauabschnitten. Die Mitarbeiter stehen dabei in luftiger Höhe von 4,5 Metern. Um die Leitungen zu demontieren, benötigt es daher eine Hebebühne und einen Bagger mit Greifarm.
Zunächst wird seit Dienstag, 16. April, im Herosépark gearbeitet – von der Bischofsvilla bis zum Pumpwerk kurz nach der Fahrradbrücke.
Ab Dienstag, 23. April, werden die Leitungen am Fuße der Fahrradbrücke entfernt. Da für den Abbau schwere Geräte benötigt werden, werden die Fuß- und Radwege großflächig abgesperrt. Innerhalb von drei Tagen sollen die Abbauarbeiten beendet sein. Die EBK bittet Fußgänger und Radfahrer darum, während der Arbeiten die Absperrungen zu beachten, damit es nicht zu gefährlichen Situationen kommt. Bis Mitte Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.