Die Stadt hat es versprochen, und die Stadt hat geliefert: Wie zugesagt, sind zu Anfang Oktober die lang ersehnten Fahrradständer unter der Z-Brücke fertig geworden. Ab sofort können auf der Südseite der Bahnlinie an der Station Petershausen rund 100 Räder vergleichsweise komfortabel und sicher geparkt werden. Bügel ermöglichen es, das Rad anzuschließen, und durch die Brücke besteht ein gewisser Wetterschutz. Auto-Parkplätze mussten an dieser Stelle nicht daran glauben.
Seit Juli hatten sich Passanten gefragt, warum es so lange dauert, ein paar Fahrradständer aufzubauen. Nach Abschluss der Arbeiten ist klar, dass die Stadt den früheren Baustellenbereich nun endgültig hergerichtet hat. Auch Arbeiten im Untergrund wurden erledigt. Schon wenige Stunden, nachdem der Bauzaun entfernt war, standen schon die ersten Räder an den neuen Bügeln.
Damit ist mehr als fünf Jahre nach Eröffnung der Z-Brücke eine Idee umgesetzt, die schon während der Planung geäußert wurde. Im Mai erklärte die Stadtverwaltung zu der langen Verzögerung: „Unter anderem musste mit der Deutschen Bahn, deren Grundstück zum Teil in Anspruch genommen werden wird, ein Gestattungsvertrag abgeschlossen werden. Außerdem wurde ein Förderantrag ausgearbeitet und eingereicht. Auch das nahm einige Zeit in Anspruch.“
Weitere 40 Bügel auf der anderen Seite der Gleise
Auf der anderen Seite der Gleise, bei der Gemeinschaftsschule, warten die Radler allerdings noch immer auf sichere Stellplätze. An dem seit Jahren aufgestellten Bauzaun werden Räder mehr schlecht als recht fixiert. Auch das soll irgendwann ein Ende haben, verspricht die Verwaltung. Unter der Brückenrampe sind demnach weitere 40 Bügel für 80 Fahrräder geplant.

Doch gerade für hochwertige Räder ist auch eine weitere Option geplant, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt: „Anfang 2024 soll in der Gustav-Schwab-Straße neben den heute dort befindlichen Kurzparkplätzen eine kompakte Sammelschließanlage mit elektronischem Zugangssystem für 40 Fahrräder hinzukommen.“
Dafür gibt auch der Bund Unterstützung: Konstanz hat Fördergelder im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) eingeworben. Auch die soeben fertiggestellten Bügel auf der Südseite sind demnach vom Bund mitfinanziert.