Marc Schmidt-Ströbele, Präsident der Pfaffenmooser, war glückselig: Just zum 50-jährigen Bestehen seines Narrenvereins wurde während des Narrengottesdienstes nicht nur die neue Vereins-Fahne geweiht, vielmehr freute er sich, dass das Seenarrentreffen in der Reichenau-Waldsiedlung friedlich und stimmungsvoll über die Bühne gegangen ist.

30 Gruppen gestalteten den Umzug mit 1250 Hästrägern, und etwa 1500 Zuschauer jubelten diesen bei optimalem Festwetter zu.

Die Organisation des närrischen Treffens war zwar sehr aufwändig, dafür aber von Erfolg gekrönt. Mit dem Umzug wurden Schmidt-Ströbeles Wünsche erfüllt, denn die ganze Siedlung stand Kopf und war fest in Narrenhand.

Dieser Reichenauer Ortsteil hat 700 Einwohner und schwoll am Sonntag kurzzeitig auf das fast Vierfache an.

Bereits der Zunftmeisterempfang war überaus launig, zumal der Pfaffenmooser-Präsident dank der Dingelsdorfer Ala-Bock den traditionellen Seenarren-Fassbieranstich nachholen konnte.

Der Reichenauer Bürgermeister Wolfgang Zoll – dem Anlass entsprechend mit Anzug und Krawatte bekleidet – lobte die Pfaffenmooser als Ausrichter des Seenarrentreffens, die tatkräftig von den Reichenauer Grundel unterstützt wurden.

Allen voran glücklich waren die Grundel-Räte Bernd Wagner und Karl Wehrle, die Geburtstag hatten. „Schick, dass die Pfaffenmooser extra für uns einen Umzug veranstalten“, schmunzelte Wehrle.

Famos war die Stimmung bei den Pfaffenmooser, denn es gab allerhand zu sehen und zu erleben. Buddelfreudige Maulwürfe mit Umleitungsschildern hatten sich den Weg von Allensbach bis zur Waldsiedlung gegraben, während die Hegner Schlafkappen für „Fridays for Freibier“ demonstrierten.

Und die lebendig gewordenen Emojis weckten bei den Zuschauern wahrlich Emotionen.
