Was für ein Ga-Lama! Wahrscheinlich dachte der Passant im ersten Moment, er würde noch träumen, als er die Lamas erblickt. Denn das passierte am Sonntag, 3. September, gegen 3.30 Uhr bei der Landesstraße 221: Mehrere Lamas stehen direkt am Waldrand, wie Thomas Pecher vom Polizeipräsidium Konstanz dem SÜDKURIER berichtet.
Woher kamen Lamas in Litzelstetten?
Die Person, die die Tiere entdeckt hatte, verständigte daraufhin die Polizei. Die Vermutung lag nahe, dass die Lamas zum Circus Alessio gehören, der bis Sonntag, 3. September, in Litzelstetten gastierte. Und tatsächlich: „Das Tor zum Lama und das Tor zum Zebra-Gehege waren geöffnet“, so Pecher.
„Die Zirkusmitarbeiter gehen von Vorsatz aus“ oder – wie der Sprecher des Führungs- und Lagezentrums des Präsidiums aus dem Bericht seiner Kollegen zitiert: „Es muss von einer menschlichen Öffnung ausgegangen werden.“ Die Tiere selbst wären dazu wohl nicht fähig gewesen.
Streifen die Lamas noch durch die Wälder?
Nein. „Durch die Mitarbeiter des Zirkus konnten die Lamas wieder wohlbehalten in ihre Gehege zurückgebracht werden“, berichtet Thomas Pecher. So hat der nächtliche Streifzug ein gutes Ende genommen. Auch die Lamas scheinen vorsichtig gewesen zu sein und haben wohl einen großen Bogen um die Landesstraße gemacht.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Tiere aus dem Circus Alessio getürmt sind: Vergangenes Jahr büxte ein Känguru-Quartett aus und hüpfte plötzlich durch ein Überlinger Wohngebiet. Und im Jahr 2021 ist Känguru Skippy durch ein offenes Gatter entwischt und wurde tagelang rund um St. Georgen gesucht.