Kommunalwahl 2024: Wie geht es weiter bei Parkplätzen, Verkehrswende und ÖPNV?
Bei Verkehr und Mobilität wird Handeln von Politik und Verwaltung greifbar. Konstanz steht hier vor Richtungsentscheidungen. So positionieren sich die Parteien und Gruppierungen vor der Wahl am 9. Juni.
(Archivbild) Hier entsteht das erste Stück C-Konzept: Im Frühjahr 2024 nimmt der Kreisel vor dem Lago Gestalt an. Die Durchfahrt über den Bahnhofplatz soll im Sinne einer Verkehrswende später nur noch Bussen, Taxis und Radlern erlaubt sein.
| Bild: Rau, Jörg-Peter | SK-Archiv
Während in Sachen Verkehrswende der Fokus bisher vor allem auf Bus und Fahrrad lag und auch der Bau des geplanten Fahrradparkhauses maßgeblich mit dem Klimaschutz begründet wird, könnten in einer alternden Gesellschaft Fußgänger wieder verstärkt ins Blickfeld rücken. Nicht nur der Stadtseniorenrat mahnt hier seit Jahren an, dass die umweltfreundlichste aller Fortbewegungsarten in Konstanz sehr viel bequemer und sicherer sein könne.
Verkehr und Mobilität in Konstanz: Das sagen Parteien und Gruppierungen dazu
Levin Eisenmann (CDU) erklärt, die Partei wolle sich für eine pragmatische Verkehrspolitik einsetzen: „Der öffentliche Nahverkehr, der Rad-, Fuß- und auch der Autoverkehr – alles hat seine Berechtigung.“
| Bild: Milena Schilling/CDU
Andreas Matt (FDP) antwortet: „Wir brauchen barrierefreie Wege und Zugänge im gesamten Stadtbereich“ sowie „intelligente Entwicklung in der Straßenführung, Parkplätzen und bei öffentlichen Verkehrsmitteln“.
| Bild: Philipp Uricher/FDP
Hans Jürgen Oexl (Freie Wähler Konstanz) erklärt: „Verkehrspolitik mit Rücksichtnahme auf den Fußverkehr ist genauso wichtig, wie Mobilitätshäuser und Car-Sharing-Angebote für Autofahrer*innen.“
| Bild: Sybille Wiens/FWK
Holger Reile (Linke Liste Konstanz) ist überzeugt: „Konstanz ist noch immer eine autogerechte Stadt. Unser zentrales verkehrspolitisches Ziel ist daher die Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs.“
| Bild: Patrick Pfeiffer/LLK
Alfred Reichle erklärt, die SPD strebe sicheren Fußverkehr, gute Radwege und eine „autoarme“ Innenstadt an, diese müsse jedoch auch für Kundinnen und Kunden des Einzelhandels erreichbar sein.
| Bild: Fiona Mentzel/SPD
Peter Müller-Neff (Freie Grüne Liste/Grüne) schreibt: „Wir fordern eine Fußgängerzone in der gesamten Innenstadt: Altstadt, Stadelhofen, Niederburg. Der Stephansplatz (...) gehört den Bürger*innen.“
| Bild: Inka Reiter/FGL
Matthias Schäfer (Junges Forum Konstanz) formuliert: „Wir fordern einen attraktiven ÖPNV: Mit Komfort, hoher Taktung und einem, wie in Tübingen bezuschussten Deutschlandticket – 1 Euro pro Tag ist das Ziel.“
| Bild: www.annaglad.com
Das neue Bündnis KN kommt wurde ebenfalls angeschrieben, eine Abgabe von Foto und Antwort innerhalb der gesetzten Frist erfolgte nicht.
| Bild: M-SUR - stock.adobe.com
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