Ein routinemäßiger Einsatz entwickelte sich für die Besatzung des Zollboots „Haltnau“ zu einer spontanen Rettungsaktion, als sie eine Segeljacht in akuter Notlage vor dem Konstanzer Hafen entdeckten. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, die das Hauptzollamt Singen veröffentlicht hat.

Darin heißt es, dass – kurz nachdem die Jacht mit zwei Erwachsenen und fünf Kindern an Bord am Dienstag, 15. Juli, den Hafen verlassen hatte – Rauch aus dem Maschinenraum des Bootes quoll. Das bemerkten Zollbeamte, die nicht weit entfernt mit ihrem Boot auf dem Wasser waren. Sofort steuerten sie auf das havarierende Schiff zu, um Hilfe zu leisten.

Die Ursache des Rauchs war schnell gefunden: ein technischer Defekt am Motor. Nach dessen Abschaltung war die Jacht in dem flachen Bereich des Bodensees, wo die Wassertiefe lediglich zwischen ein und zwei Metern beträgt, nicht mehr manövrierfähig. Aufgrund der Untiefe bestand akute Gefahr, dass das Boot auf Grund läuft.

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Die Besatzung der „Haltnau“ reagierte umgehend und nahm die Segeljacht längsseits in Schlepp. „Gemeinsam mit der sichtlich erleichterten Crew wurde das Boot in tiefere Gewässer gebracht. Dort konnten die Segel gesetzt und die Fahrt sicher fortgesetzt werden“, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.

Die Besatzung des Zollboots „Haltnau“ reagiert sofort, wenn Menschen auf dem Bodensee in Seenot geraten.
Die Besatzung des Zollboots „Haltnau“ reagiert sofort, wenn Menschen auf dem Bodensee in Seenot geraten. | Bild: Hauptzollamt Singen