Edith Bücheler (1927 – 2023)

Anfang Januar 2024 nahmen die Menschen bei der Beerdigung Abschied von Edith Bücheler. Die einstig führende Mitarbeiterin des Konstanzer Arbeitsamts starb im Alter von 96 Jahren an Heiligabend 2023. Bücheler vermittelte Hotels und Restaurants am Bodensee über viele Jahre Fachkräfte. Zeitlebens liebte sie Konstanz – und ihren Klaus, mit dem sie zwei Kinder hatte.
Helmut F. Bauch (1943 – 2024)

Nicht nur unter Wassersportlern war die Trauer groß, als bekannt wurde, dass Helmut F. Bauch im Alter von 80 Jahren gestorben ist. Der Berliner stand vor über 50 Jahren im Konstanzer Trichter auf dem Surfbrett und sorgte damit für einen Boom des damals noch jungen Sports am Bodensee. Nach längerer Krankheit ging der Gründer der ersten Surfschule Anfang Januar auf seine letzte Reise.
Michael Baldenhofer (1961 – 2024)

„Er war ein Pfundskerl, auf den immer Verlass war“, sagen Wegbegleiter über Baldenhofer, der im Januar im Alter von 62 Jahren gestorben ist. Der begeisterte Wintersportler, Agraringenieur und enthusiastischer Kämpfer für die Bodensee-Region erlag einer kurzen, schweren Krankheit. Er hinterlässt neben seiner Frau Beate den gemeinsamen 26-jährigen Sohn und eine große Lücke in der Region.
Alois Martin (1966 – 2024)

Er war ein Macher, ein Vorbild und „ein super Kerl“, das sagen die Dingelsdorfer über Alois Martin. Als der Ur-Konstanzer, der eine Institution im Musikverein war, am Fasnachtssonntag überraschend nach der Zylinderparade starb, wurden alle Programmpunkte der Fasnacht im Dorf abgesagt. Er hinterließ seine Familie und einen Ort in tiefer Trauer. Der beliebte Alois Martin wurde nur 57 Jahre alt.
Brigitte Leipold (1943 – 2024)

Ihr Herz war groß und schlug links: Im Februar starb die 80-jährige Konstanzer SPD-Politikerin Brigitte Leipold. Zuletzt war es aufgrund fortschreitender Demenz ruhig geworden um die lebenslang umtriebige Frau, die nie ein Blatt vor den Mund nahm und für Gerechtigkeit aufstand. Dass es ein langer Abschied war, machte es für ihren Mann Jürgen, die Kinder, Enkel und Urenkel nicht leichter, sie gehen zu lassen.
Christa Müller-Fehrenbach (1941 – 2024)

Sie war die Anwältin für Tierwohl, sie war aufgeschlossen, herzlich, engagiert, aber auch durchsetzungsfähig, wenn es sein musste und sie war 28 Jahre lang die Vorsitzende des Tierschutzvereins. 61 Jahre war sie mit ihrem Wolfgang glücklich vereint. Im März starb Christa Müller-Fehrenbach im Alter von 82 Jahren nach schwerer Krankheit zu Hause, wie es ihr Wunsch war, im Kreise ihrer Familie.
Faruk Yilmazer (1934 – 2024)

Der letzte Tag, an dem das türkische Restaurant „Eumel“ in Konstanz geöffnet hatte, war auch der letzte Tag im Leben des Chefs. Mehr als 40 Jahre lang war Faruk Yilmazer beliebter Gastgeber sowie Botschafter türkischer Kultur in Konstanz. Im Alter von 89 Jahren starb er an einem Herzinfarkt in seinem Lokal. Er hinterlässt zwei Töchter. Seine Frau Nurten starb 2017, seine älteste Tochter Nilgun im Jahr davor.
Klaus Dransfeld (1926 – 2024)

Nach seiner Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion studierte Dransfeld in Köln. Seine akademische Laufbahn führte den in Berlin geborenen Experimentalphysiker über Rio de Janeiro, San Francisco, München und Grenoble schließlich nach Konstanz. Auch am Bodensee lehrte der Professor an der Uni und schlug Wurzeln. Bis zuletzt hatte er im Tertianum eine Wohnung. Im Alter von 97 Jahren ist Dransfeld im April gestorben.
Siegfried Einhart (1935 – 2024)

Der langjährige Narrenrat und Kassierer der Kameler ist im vergangenen Mai im Alter von 88 Jahren gestorben. Er war unter anderem Initiator des Weinfestes 1977, brachte 1982 die Jugend-Disco ins Konzil und organisierte 2002 das erste Konstanzer Oktoberfest. Seine drei Töchter bezeichnen ihn als „Organisator und Manager, er war immer aktiv bei der Fasnacht und bei Festen“.
Heinz Hug (1931 – 2024)

Sein Leben widmete er der Fasnacht, seiner Heimatstadt und seiner geliebten Mirle: Heinz Hug, Ehrenzunftmeister der Blätzlebuebe, starb im Mai im Alter von 93 Jahren. Der Blätzlebrunnen beim Augustinerplatz und das Schnetztor als Heimat der Zunft bleiben über seinen Tod hinaus bestehen und zeugen auch zukünftig von seinem Engagement für Konstanz, aus dem er niemals weg wollte.
Karl-Heinz Burghardt (1954 – 2024)

Er war Gastronom und Familienmensch aus Leidenschaft, unter anderem führte Burghardt zwölf Jahre lang die Bleiche im Stromeyersdorf. Der sportliche Macher musste sich jedoch im Alter von 70 dem jahrelangen Kampf gegen eine schwere Erkrankung geschlagen geben. Schmerzlich vermisst wird „Kalli“, wie er genannt wurde, von seinen Lieben: Tochter und Sohn sowie den Enkeln und seinen Geschwistern.
Robert Kolb (1925 – 2024)

„Die 100 möchte ich schon noch vollmachen“, sagte der lebenslustige Konstanzer Unternehmer gerne. Dies war dem 99-jährigen Robert Kolb leider nicht mehr vergönnt. Im November schlief er in seinem Bett in der Rosenau im Beisein seiner Frau und seines Sohnes friedlich für immer ein. Am legendären Stammtisch im Weinkeller Fritz wird er fehlen, doch seine Wegbegleiter erinnern sich gerne an ihn.