„Klein und fein!“, so Rainer Schmiederer, sei das Staader Hafenfest. „Das kleine, feine Fest für Konstanzer!“, nimmt Heinz-Josef Diestel, Wirt des „Staader Fährhaus“ und seit Jahren gemeinsam mit Schmieder Organisator des Festes, den Gedanken auf. Und eher klein soll es auch bleiben. Denn bei den großen Festen im Sommer rund um den See will man in Staad gar nicht mithalten.
Ein breites kulinarisches und musikalisches Angebot, nicht zu vergessen die Lage direkt am See – das ist es, was Jahr für Jahr vor allem Einheimische auf den William-Graf-Platz zieht. Und hier klappt das noch vergleichsweise unbeschwert, ohne Security, ohne Eintritt, ohne Absperrungen. Nur so ist es möglich, das kleine, feine Fest zu organisieren, erläutern die beiden Macher, denn sollten hier mehr Maßnahmen nötig werden, dann wäre das nicht mehr zu meistern und zu finanzieren.
Also setzt man auch beim 15. Staader Hafenfest auf Kontinuität, sowohl bei der Musik als auch beim Speisen- und Getränkeangebot, allerdings mit dem ein oder anderen neuen Akzent. So startet das Hafenfest am Donnerstag diesmal mit Rock und Blues von der Insel Reichenau. „Groove@Work“, eine vierköpfige Band, sorgt mit Cover-Versionen von Klassikern, aber auch der ein oder anderen rockig-bluesigen Eigenkomposition für Stimmung.
Ab Freitag dann aber „same procedure as every year“! An ein Hafenfest ohne Jürgen Waidele können sich die Organisatoren gar nicht erinnern. Und so soll es auch bleiben. Seit Ende der 70er-Jahre ist der Pianist und Sänger eine feste Größe in der Konstanzer Szene und ein Garant für erstklassig musikalische Unterhaltung. Am Freitagabend heizt Waidele wieder einmal beim Hafenfest ein. Und am Samstag sind es erneut „The Roosters“, die legendäre Klassiker von Rock über Rhythm‘n‘Blues bis Soul nach Staad bringen. Das Frühschoppenkonzert des Musikvereins Allmannsdorf setzt am Sonntag dann wie gewohnt den Schlussakkord.
Pizza, Dünnele und Kässpätzle gibt es am Wolpert-Stand, der erstmals beim Hafenfest dabei ist. Das Team vom „Staader Fährhaus“ präsentiert Weine aus der Bodenseeregion und Diestel verspricht: „Das sind ein paar sehr interessante Weine mit dabei!“ Tino Schumann von der „See-Oase“ sorgte am Grill für Leckereien, Joachim Gretzmeier lockt mit Fischknusperle, Maultaschen und Salaten. Den Nachtisch dazu gibt es bei der Crêperie Wussow – Crêpes von süß bis salzig. Gegen den Durst zapft das Team von Rainer Schmiederer Ruppaner-Bier und der Musikverein mixt Longdrinks – mit und ohne Alkohol.
Unbeschwert soll das Staader Hafenfest auch bleiben und daher haben die Organisatoren eine Bitte an Gäste, die mit Fahrrad oder Roller kommen: „Bitte nutzt die ausgeschilderten Plätze, um die Räder abzustellen!“, betont Diestel. Denn die Rettungswege müssen frei bleiben, wildes Abstellen der Räder oder gar das Rad auf dem Festgelände anketten sollte unterbleiben, ausreichend Plätze gibt es an der Mole des Yachtclubs. „Es macht aber auch Sinn, mit dem Bus zu kommen!“, empfiehlt Schmiederer und weist darauf hin, dass der Bus der Linie 1 unmittelbar neben dem Fest hält und der letzte „Einser“ um 24 Uhr, also pünktlich zum Festende, wieder Richtung Innenstadt fährt.
Das Programm
- Donnerstag
Groove@Work - Freitag
Jürgen Waidele & Friends - Samstag The Roosters
(jeweils ab 18.30 Uhr) - Sonntag Frühschoppenkonzert mit dem Musikverein Allmannsdorf (ab 11 Uhr)
- Die Stände öffnen am Donnerstag, Freitag und Samstag jeweils um 17 Uhr und schließen um 23.30 Uhr.
„Das sind ein paar sehr interessante Weine mit dabei!“
Heinz-Josef Diestel,
Wirt des Staader Fährhauses