Ein Radfahrer ist am Dienstagmittag, 25. Juli, über den Bahnübergang am Petershauser Bahnhof auf Höhe der Schneckenburgstraße gefahren, obwohl die Schranken heruntergelassen waren. Ein Zug erfasste die Person, die durch den Zusammenstoß tödlich verletzt wurde. Den Unfall bestätigten das Polizeipräsidium Konstanz und die Bundespolizeiinspektion Konstanz gegenüber dem SÜDKURIER.

Laut ersten Zeugenaussagen überfuhr die Person den Bahnübergang an der Schneckenburgstraße, als sich der Seehas aus Richtung Radolfzell näherte. Trotz des Versuchs, die Kollision mit einem Bremsmanöver zu vermeiden, kollidierte der Radler mit dem Zug der SBB, teilte eine Polizeisprecherin mit.

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Die Strecke war in der Folge ab 12.46 Uhr gesperrt. Auf der Internetseite der SBB Deutschland hieß es dazu: „Aufgrund einer Kollision in Konstanz-Petershausen kommt es auf dem Seehas zu Verspätungen und Ausfällen.“ Der Seehas wurde laut Polizeiangaben evakuiert, nach ersten Erkenntnissen war dieser mit ungefähr 250 Personen besetzt, die bei dem Unfall allesamt unverletzt bleiben.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, ebenso der Rettungsdienst. Die Unfallstelle wurde mit Sichtschutzwänden vor Blicken Neugieriger geschützt, der Bereich um den Bahnübergang großräumig abgesperrt. Fußgänger und Radfahrer konnten den Bodenseeradweg weiterhin nutzen.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. | Bild: Scherrer, Aurelia

Die Feuerwehr war ebenfalls im Einsatz, konnte jedoch gegen 14 Uhr bereits abrücken. Genauere Angaben zur getöteten Person machte die Polizei zunächst nicht. Am Dienstagabend veröffentlichte das Polizeipräsidium Konstanz eine Pressemitteilung. Darin heißt es, dass es sich um einen 34-jährigen Mann gehandelt hat, der noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen erlag. Notfallseelsorger seien zur Betreuung von Augenzeugen vor Ort gewesen.

Zugverkehr rollt gegen 16 Uhr wieder an

Wie die Deutsche Bahn kurz nach dem Unfall mitteilte, bleibe die Strecke voraussichtlich bis ungefähr 15 Uhr in beide Richtungen gesperrt. Tatsächlich lag der Bahnverkehr zwischen Konstanz und Radolfzell noch etwas länger still, ein Schienenersatzverkehr wurde laut Daniel König, Sprecher der SBB, eingerichtet. Gegen 16 Uhr konnte die Sperrung schließlich aufgehoben werden.

„Der erste Zug von Konstanz in Richtung Radolfzell fährt um 15.53 Uhr“, sagte Daniel König am Nachmittag gegenüber dem SÜDKURIER. „Der erste Zug von Radolfzell kommt um 16.05 Uhr in Konstanz an.“ Fast zeitgleich wurde aber der Streckenabschnitt zwischen Singen und Engen gesperrt, ein Baum war wegen eines Gewitters auf die Schienen gestürzt.

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