Im Schleichtempo schieben sich Autos und Lastwagen zur Zeit häufig über die Schänzlebrücke. Grund dafür ist die aufwendige Sanierung der Abfahrtsrampe in Fahrtrichtung Singen.
Bis in den Juli hinein bleibt die nordwestliche Rampe gesperrt. Während der Bauarbeiten wird der Verkehr über den Kreisel unterhalb des Bauwerks umgeleitet.
Manchmal herrscht Chaos am Kreisel
Der Schänzle-Kreisel, oder Chaos-Kreisel wie ihn die Konstanzer auch liebevoll nennen, ist dem Verkehrsaufkommen nicht immer gewachsen. Im Baustellenbereich gilt Tempo 30, zu Hauptverkehrszeiten geht es aber noch langsamer voran.
Die Sanierungsmaßnahmen, die jetzt manch einen Autofahrer in Eile Nerven kosten werden, waren nötig geworden, weil auf der Abfahrtsrampe stadtauswärts die Fahrbahn marode ist, erklärt ein Sprecher des Regierungspräsidiums Freiburg.
Ursache für Sanierung: Hitzeblasen im Asphalt
In den vergangenen Jahren hätten sich im Asphalt aufgrund von Hitze in den Sommermonaten immer wieder Blasen gebildet. Asphaltschäden sind bereits seit längerer Zeit ein Problem, zwischenzeitlich mussten die Autofahrer Tempo 30 akzeptieren.
Um den Schaden zu beheben und Hitzeblasen im Asphalt in der Zukunft zu verhindern, müsse das Brückenfundament neu grundiert und versiegelt werden. Zur Vorbereitung wurde der Beton freigelegt, wie das Luftbild zeigt.

Weitergehende Sanierungsmaßnahmen am Brückenfundament seien nicht nötig, heißt es vonseiten der Planer. Die Sicherheit der Brücke sei jederzeit gewährleistet und werde regelmäßig von der Straßenmeisterei überprüft.
Zweiter Bauabschnitt ab etwa Anfang Juli
Nach der Erneuerung der Hauptfahrbahn in Richtung Singen soll in einem zweiten Bauabschnitt auch der rechte Verzögerungsstreifen teilweise saniert werden. Diese Arbeiten beginnen voraussichtlich Anfang Juli.
Der Verkehr in Richtung Petershausen wird laut Regierungspräsidium dann über das Industriegebiet umgeleitet. Autofahrer, die zur Fähre nach Meersburg wollen, werden unter anderem über die Westtangente geführt. Die Umleitung werde rechtzeitig ausgeschildert.
Im Zuge der Sanierung der Fahrbahn wird auch die Übergangskonstruktion zwischen zwei Teilbauwerken erneuert. Hier sind laut Planern die Dichtungsprofile schadhaft.
Keine Sanierung der Schänzlebrücke in Richtung Schweiz
In der entgegengesetzten Fahrtrichtung bleibt vorerst alles beim Alten, so das Regierungspräsidium. Eine Sanierung der Brückenrampe in Richtung Schweiz sei derzeit nicht nötig und nicht vorgesehen.