In vielen Gemeinden kommen die Kapazitäten der Kindergärten an ihre Grenzen. „Auch wir spüren den Belegungsdruck“, so Bürgermeister Patrick Stärk in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Die Eltern seien teilweise unzufrieden mit dem Eintrittsdatum und dem Betreuungsangebot. Der Gemeinderat Mühlhausen-Ehingen beschloss in der Sitzung den Kindergartenbedarfsplan für das Kindergartenjahr 2022/2023.
Der Bedarf von insgesamt 217 Plätzen ist gleich geblieben. Wie die Verwaltung mitteilte, könne allen angemeldeten Kindern im Laufe des Kindergartenjahrs 2022/23 ein Betreuungsangebot in einem der beiden Kindergärten gemacht werden. „Wenn auch nicht immer zum Wunschtermin“, betonte Hauptamtsleiter Rainer Maus. Dies lasse sich aber fast nirgendwo anbieten.
Drei Plätze sind schnell besetzt
Wenn alle Eltern das Angebot annähmen, seien beide Kindergärten im kommenden Kindergartenjahr fast vollständig belegt. „Im Bereich der Über-Dreijährigen haben wir noch drei freie Plätze, die Kleinkindplätze sind vollständig belegt“, so Maus. „Da ist nicht mehr viel Luft“. Drei Plätze seien schnell besetzt. Die Planung sei grundsätzlich schwierig, erläuterte Bürgermeister Stärk.
„Die Geburtenrate ist das Eine, aber Mühlhausen-Ehingen ist ja erfreulicherweise auch eine Zuzugsgemeinde“, so Stärk. „Wir haben das im Blick. Die Tendenz der Zahlen lässt uns über eine Erweiterung nachdenken“, kündigte der Bürgermeister an. Im Haushaltsplan seien bereits 25.000 Euro für Planungskosten eingestellt. Allerdings könne man nicht für drei bis vier Fehlplätze bauen.
Oft fehlt schlicht das Personal
„In vielen Städten liegt es nicht nur an fehlendem Raum, sondern am Personal“, gab der Bürgermeister zu bedenken. Mühlhausen-Ehingen sei aber noch nicht in einer so dramatischen Lage wie teilweise Nachbargemeinden. In Mühlhausen-Ehingen werde der Bedarf erfreulicherweise auch von Tagesmüttern aufgefangen. „Sie leisten eine unheimlich wertvolle Arbeit“, betonte Stärk.