Mindestens 66,6 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung war Stand Donnerstag vollständig gegen das Coronavirus geimpft – das entspricht 55,4 Millionen Menschen. Doch zuletzt ließ die Bereitschaft, sich immunisieren zu lassen, deutlich nach. Während es zu Beginn noch schwer war, einen Termin bei einem Impfzentrum zu bekommen, hat die Nachfrage stark abgenommen. Umso erfreulicher ist es, dass sich am Radolfzeller Gemeindeimpftag am Donnerstag 236 Personen gegen das Virus haben impfen lassen. Das sind sogar 24 mehr als beim Gemeindeimpftag Ende August.

Das könnte Sie auch interessieren

Wie Moritz Schade, Pressesprecher der Stadt, auf Nachfrage berichtet, fanden 136 Erstimpfungen statt, 110 davon mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech, zwei mit dem Impfstoff von Moderna und 24 mit dem Einmal-Impfstoff von Johnson & Johnson. Zum zweiten Mal ließen sich 25 Personen impfen, zum dritten Mal 75 Personen.

Lange Warteschlange vor dem Milchwerk

Weniger Freude lösten bei den Anwesenden dagegen die langen Wartezeiten aus. Am Mittag bildete sich eine lange Schlange vor dem Milchwerk, stundenlang harrten Impfwillige erst im Freien und dann im Inneren des Gebäudes aus, bevor sie an die Reihe kamen. Wie kam es dazu? Laut Moritz Schade gab es am Gemeindeimpftag zwei Impfkabinen. Die personellen und technischen Ressourcen des eingesetzten Mobilen Impfteams sei im Eingangsbereich von der Stadtverwaltung ergänzt worden, „faktisch wurden sie verdoppelt“, erklärt er.

Das könnte Sie auch interessieren

Aber: „Aufgrund des niedrigschwelligen Angebotes ohne vorherige Terminvergabe sowie der hohen Anzahl der Erstimpfungen und der damit einhergehenden längeren Zeit für die Aufklärungsgespräche kam es – trotz zusätzlicher Hardware und personeller Unterstützung durch städtische Mitarbeiter – zu Wartezeiten.“ Nach Möglichkeit werde das Mobile Impfteam aber beim nächsten Gemeindeimpftag, der am 25. November von 10.30 bis 15 Uhr ebenfalls im Radolfzeller Milchwerk geplant ist, die technischen und personellen Ressourcen erhöhen, schreibt Moritz Schade.