Wer sich zur Vogelfütterung entscheidet, der sollte bedenken, dass unterschiedliche Vögel unterschiedliche Nahrung bevorzugen. Bei der Unterstützung von Jungvögeln stellt das noch kein großes Problem dar, da sie alle Insekten und Insektenlarven wie Drohnenmaden fressen, die es oft bei Imkern zu kaufen gibt. Auch Heuschrecken aus dem Tiermarkt sind gut geeignet. Alternativ kann übrigens auch ungewürztes rohes Hackfleisch angeboten werden. Wie aber können die erwachsenen Tiere zufrieden gestellt werden?

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Bild: Nicolas Armer (dpa)

Sperling

Wie Peter Berthold gemeinsam mit Gabriele Mohr in seinem Buch „Vögel füttern – aber richtig. Anlocken, schützen, sicher bestimmen“ schreibt, bevorzugt der Haussperling, der von vielen umgangssprachlich auch Spatz genannt wird, große Samen und Getreidekörner. Der kleinere Feldsperling frisst dagegen vor allem kleine Samen und Fettfutter, zu dem etwa Meisenknödel oder Fettflocken (Getreideflocken, die mit Fett vermischt werden) zählen.

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Bild: Hanns-Peter Lochmann (dpa)

Rotkehlchen

Rotkehlchen sind Allesfresser und bevorzugen im Winter Weichfutter und Fettfutter, sich ansonsten aber auch an Haferflocken, kleineren Samen und Nuss-Stückchen bedient.

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Bild: Marinovic, Laura

Amsel

Auch Amseln sind Allesfresser, die gerne Haferflocken, Nuss-Stückchen, Fettfutter und Samen vertilgen. Aber laut Peter Berthold und Gabriele Mohr stehen auch größere Nahrung wie Sonnenblumen- und Maiskörner auf ihrem Speiseplan. Zudem fressen sie Obst – wer Amseln füttert, der sollte also Apfelstücke bereitlegen.

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Bild: Tim Brakemeier (dpa)

Meise

Meisen bevorzugen Samen und Kerne, aber auch mit Fettfutter und Nüssen lassen sie sich anlocken. Wie Peter Berthold und Gabriele Mohr schreiben, können Hauben- oder Tannenmeisen dabei nicht nur Meisenknödel, sondern auch Fettfutter angeboten werden, das in Baumrinden gestrichen oder in Futterglocken gefüllt wird.

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Bild: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)

Star

Stare mögen Haferflocken, Nuss-Stücke, sowie Samen und Kerne. Aber auch Obst kommt bei ihnen gut an.

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Bild: Sina Schuldt (dpa)

Specht

Während Buntspechte gerne Nüsse, Sonnenblume und Nadelbaumsamen – etwa aus Kiefernzapfen – fressen, ist bei Klein-, Grün- und Schwarzspechten laut Peter Berthold und Gabriele Mohr auch Fettfutter wie Meisenknödel beliebt.

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Bild: Felix Kästle (dpa)

Fink

Neben Buchfinken, die am liebsten kleine Samen und Haferflocken fressen, die ihm auf dem Boden angeboten werden, gibt es noch eine Reihe anderer Vögel, die zur Familie der Finken gehören. Während der Grünling und der Zeisig Fettfutter und Samen bevorzugen, frisst der Girlitz vor allem kleine Samen und der Bergfink und der Kernbeißer größeres Futter wie etwa Sonnenblumenkerne.

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Das sollte nicht verfüttert werden

Wie Peter Berthold und Gabriele Mohr betonen, sind Essensreste wie Brot, Wurst, Käse und Braten nicht als Vogelfutter geeignet. Auch, wenn Vögeln Fettfutter angeboten werden sollte, sind Margarine, Back- sowie Bratenfette und Butter tabu. Stattdessen sollte Sonnenblumen- oder Rapsöl verwendet werden. Kartoffeln und Quark sind ebenfalls nicht geeignet, da sie leicht säuern und schimmeln.