Der Weg hin zu einer modernen Unterrichtsgestaltung ist lang und mühsam. Das Flightcase-Projekt von MaxCine am Radolfzeller Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber auch längst überfällig. In Zeiten der Digitalisierung müssen Kinder und Jugendliche schulische Inhalte zeitgemäß vermittelt bekommen. Also kein bloßes Auswendiglernen mehr von Dingen, die heutzutage im Nu gegoogelt werden können – sollte man meinen, doch die Realität sieht leider anders aus.

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Nach wie vor bekommen Schüler alte dicke Schinken vor die Nase gelegt, die wenig bis kein Interesse wecken. MaxCine hat sich zur Aufgabe gemacht, Forschung im ganzen Bundesgebiet an Schulen zu bringen. Zwar werden sie damit (leider) nicht die Lehrpläne der Länder revolutionieren, doch das Zentrum des Max-Planck-Instituts kann durchaus als Vorbild für andere Institute fungieren. Vielleicht kommen nun auch sie aus ihrem Elfenbeinturm heraus und entdecken Bildungseinrichtungen für sich. Gelingt das Flightcase-Projekt nun zuerst am Gymnasium in Radolfzell und danach auch anderswo, ist das eine Chance, ein Umdenken herbeizuführen und Vorreiter zu sein.