Nach fünf Tagen gibt es nun Entwarnung: Das Trinkwasser in Radolfzell muss nicht mehr abgekocht werden. Das teilen die Stadtwerke mit. Laut der Mitteilung bestätigen die aktuellen Laborergebnisse, dass die gesetzlichen mikrobiologischen Grenzwerte wieder eingehalten werden. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Konstanz werde das am Samstag, 23. August, für die Kernstadt ausgesprochene Abkochgebot daher aufgehoben.
Das Trinkwasser könne ab sofort wieder direkt aus dem Hahn zum Trinken, Kochen sowie zur Zubereitung von Speisen und Getränken genutzt werden. Die Stadtwerke Radolfzell weisen jedoch darauf hin, dass das Wasser noch bis Mitte kommender Woche leicht nach Chlor riechen und schmecken könne – denn nach wie vor laufen Desinfektionsmaßnahmen. Dennoch sei das Trinkwasser für den menschlichen Verzehr unbedenklich. Allerdings sei es während der Chlorung möglicherweise ungeeignet für den Einsatz in Aquarien.
Vorsichtsmaßnahme für die Bürger
Zum Abkochgebot war es nach den heftigen Regenfällen in der vergangenen Woche gekommen. Als Vorsichtsmaßnahme sollte das Trinkwasser in der Kernstadt vor der Verwendung zum Trinken, Kochen, Geschirrreinigen, Zähneputzen und Versorgen von Wunden einmalig sprudelnd aufgekocht werden. Für die Ortsteile Böhringen, Markelfingen, Stahringen, Güttingen, Liggeringen, Möggingen und Reute galt das Abkochgebot nicht.