Die traditionelle Schauübung der Radolfzeller Hilfsorganisationen am Hausherrensamstag fand in diesem Jahr einmal mehr am Ufer des Untersees statt. Die Hilfsorganisationen gingen dabei von einem Unfall zweier Motorboote auf dem Gewässer aus. Durch den Zusammenstoß befanden sich zwei Passagiere im Wasser, ein Schwerverletzter war zu bergen und im Nachgang galt es einen Ölteppich auf der Wasseroberfläche einzugrenzen.

Keine große Anfahrt an den See

Angesichts der eingeschränkten Zufahrtsmöglichkeiten, die sich durch die Aufbauten des Hausherrenfestes am Ufer des Sees befanden, verzichteten die Hilfsorganisationen zum Teil darauf, den Ort nach dem angenommenen Alarm anzufahren, wie Feuerwehrkommandant Helmut Richter den zahlreichen Zuschauern am Seeufer erläuterte.

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Überhaupt hatten Feuerwehr, DLRG und der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes darauf verzichtet, bei der Übung in voller Mannschaftsstärke anzurücken. Damit wollte man verhindern, dass bei einem tatsächlichen Unfall nicht ausreichend Hilfskräfte im Einsatz sein können.

40 Einsatzkräfte sind dabei

Insgesamt waren die drei Hilfsorganisationen mit über 40 Personen bei der Übung tätig. Für die Zuschauer, darunter auch OB Simon Gröger mit seiner gesamten Familie, ergaben sich so neben dem interessanten visuellen Szenario auch jede Menge Informationen, die Helmut Richter ihnen zukommen ließ. Nachdem die Boote der Feuerwehr und der DLRG zügig den Ort des Geschehens angefahren hatten, ging alles sehr schnell.

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Die im Wasser befindlichen Personen wurden geborgen und der Schwerverletzte an das Ufer gebracht, wo er von Kräften des Deutschen Roten Kreuzes empfangen und weiter versorgt wurde. Anschließend wurde eine Ölbarriere ausgebracht und um das Leck geschlagene Boot gezogen. Optisches Highlight war am Ende das Verspritzen von Löschwasser durch die kräftigen Pumpen auf dem Löschboot der Feuerwehr. Kommandant Helmut Richter warb für die Radolfzeller Hilfsorganisationen, die Personal suchen.